NBA-News am 14.03.2015

Sechstes Triple-Double für Westbrook im achten Spiel

Russell Westbrook hat sich seit dem erneuten Ausfall von Kevin Durant, der wegen einer erneuten Operation am Fuß pausieren muss, ins Rampenlicht gespielt. Für viele Experten ist er in dieser Spielzeit ein legitimer MVP-Kandidat. Gestern untermauerte der athletische Point Guard seine Hoffnungen auf die Auszeichnung mit seinem sechsten Triple-Double in den letzten acht Spielen.

Mit 29 Punkten, zehn Rebounds und zwölf Assists dominierte der 26-Jährige auch die gestrige Partie der Oklahoma City Thunder gegen die Minnesota Timberwolves, die gegen die Wölfe überzeugend mit 113-99 gewannen. Für seinen zehnten Rebound musste der Guard allerdings beim Kampfgericht kämpfen.

Westbrook war bei noch etwas mehr als zwei Minuten verbleibender Spielzeit im vierten Viertel ausgewechselt worden. Für sein Triple-Double fehlte ihm zu diesem Zeitpunkt laut Anzeigetafel noch ein Rebound. Auf der Bank sitzend blickte der All-Star-MVP zum Kampfgericht, hob den Arm und rief immer wieder „Tip“.

Kurz bevor er ausgewechselt wurde und seine Maske abnahm, hatte Westbrook versucht einen verworfenen Dreier von D.J. Augustin zurück in den Korb zu tippen. Offiziell gilt dies als Offensivrebound und Wurfversuch. Die Statistiker der Thunder hatten diese Szene wohl falsch gedeutet oder schlichtweg vergessen, dem Guard einen Abpraller einzutragen. Am Ende der Partie wurde Westbrook dann doch noch mit einem weiteren Rebound belohnt.

In dieser Saison erzielte der Aufbauspieler der Thunder schon acht Triple-Doubles. Seit Jason Kidd, der in der Saison 2007/2008 13 Triple-Double auflegte, kam niemand pro Saison auf acht oder mehr. Außerdem schafften es in den letzten 30 Jahren nur drei andere Spieler, jeweils sechs Triple-Doubles mit mehr als 25 Punkten in einer Spielzeit zu erzielen. Zum einen LeBron James, aber auch die mehrfachen MVPs und NBA-Champs Michael Jordan und Magic Johnson.

So bewundernswert die Leistungen von Westbrook auch sind, es findet sich immer noch Raum für Kritik. Allein in seinen letzten drei Spielen verursachte er 27 Ballverluste. Darauf angesprochen reagierte der 26-Jährige unzufrieden: „Ich weiß, dass ich aufhören muss den Ball zu verlieren. Es ist sehr frustrierend, wenn Pässe nicht ankommen.“

Paul George legt Comeback-Pläne für diesen Sonntag auf Eis

Leider werden die Fans der Indiana Pacers ihren Franchise-Player und Superstar an diesem Wochenende noch nicht wieder auf dem Court sehen können. Zwar fühle er sich auf jeden Fall besser und fitter als vor zwei Wochen, dennoch sei er noch nicht bereit für einen Einsatz, teilte George gestern den Medien mit.

Vor einiger Zeti hatte er angekündigt, Mitte März wieder ins Geschehen eingreifen zu wollen und schlug das heutige Spiel gegen die Boston Celtics oder die Partie am Montag gegen die Toronto Raptors vor. Daraus wird definitiv wohl nichts werden.

Sein Coach, Frank Vogel, dementierte jedoch jegliche Gerüchte über einen möglichen Rückschritt im Heilungsverlaufs des Beinbruchs, den sich George in der Preseason beim Training mit der US-Nationalmannschaft im vergangenen August zugezogen hatte. „Er ist noch nicht bereit, aber wenn er ist, werden wir es ihnen sagen“, sagte Coach Vogel gestern.

Comeback von Blake Griffin am Sonntag oder Montag

Wie EPSN berichtet, wird der Power Forward und mehrfache All-Star der Los Angeles Clippers morgen oder Montag nach knapp fünf Wochen Pause wieder auf dem Court stehen. Griffin verpasste die letzten 15 Spiele der Clippers aufgrund einer Infektion in seinem rechten Ellenbogen.

Gestern durchlief der ehemalige Slam-Dunk-Champion zum ersten Mal eine Trainingseinheit ohne Probleme und soll schon am Sonntag gegen die Houston Rockets wieder spielen. Es könnte aber durchaus sein, dass die Verantwortlichen der kalifornischen Franchise ihren Superstar erst Dienstag wieder auflaufen lassen, um einer Überbelastung des Armgelenks vorzubeugen.

Basketballschuhe von Michael Jordans Rookie-Jahr werden versteigert

Im nächsten Monat werden die Nike-Schuhe, die „His Airness“ vermutlich am 2. Dezember 1984 während der Partie gegen die Los Angeles Lakers trug, versteigert. Ein damaliger Balljunge der Lakers, Khalid Ali, hatte die Schuhe nach dem Spiel von Jordan persönlich erhalten.

Damals war Kahlid Ali 15 Jahre alt und fragte Jordan beim Aufwärmen, ob er dessen Schuhe haben könnte. Der vierfache MVP und sechsfache NBA-Champ antwortete er würde im Spiel andere Schuhe tragen und blieb Ali einer konkreten Antwort schuldig.

Nach der Partie lief Ali in die Umkleidekabine und fragte Jordan erneut nach seinen Schuhen. Geschmeichelt von dem Enthusiasmus des Halbwüchsigen, signierte der damalige Rookie der Chicago Bulls das Paar Nikes, die er im Spiel getragen hatte und überreichte sie ihm. Experten vermuten, dass für den Schuh Preise von bis zu 50.000 Dollar geboten werden könnten.