NBA-News am 16.03.2015

LeBron James fraglich gegen die Heat

Nachdem sich der zweifache NBA-Champion am Sonntag in der Partie gegen die Orlando Magic sein Knie verdrehte, ist ein Einsatz des 30-Jährigen gegen seinen Ex-Klub heute fraglich. Zwar gewannen die Cavaliers das Spiel in Orlando mit 123-108, dennoch dreht sich bei den Cavs seit gestern alles um das Knie des Königs.

James verletzte sich, als er im dritten Viertel bei noch etwas mehr als acht Minuten Spielzeit versuchte einen Schuss von Dewayne Dedmon zu blocken. Bei der Landung kam LeBron unglücklich auf und verdrehte sich das Knie.

„Ich hab mich im ersten Moment sehr erschreckt“, sagte James nach dem Spiel. „Zum Glück konnte ich weiterspielen und werde morgen sehen, wie es mir geht. So unglücklich bin ich noch nie gelandet.“ Das Gelenk des vierfachen MVP wird heute genauer untersucht und behandelt.

Ob LeBron James heute Abend gegen seinen Ex-Klub, die Miami Heat, spielen wird, ist noch unklar. Gestern äußerte er sich nur vage darüber, welche Bedeutung die Partie für ihn hat: „Es ist nicht das selbe Gefühl wie beim ersten Aufeinandertreffen an Weihnachten.“ Es scheint also gut möglich, dass er heute Abend pausieren wird.

Anthony Davis verliert trotz historischer Leistung

Der Power Forward der New Orleans Pelicans lieferte gestern Nacht gegen die Denver Nuggets eine der besten individuellen Leistungen in dieser Saison ab. Trotzdem konnte er seine Pelicans nicht zum Sieg führen und unterlag gegen stark aufspielende Nuggets nach zweifacher Verlängerung mit 118-111.

Seitdem Blocks statistisch erfasst werden, also seit inzwischen 30 Jahren, ist Anthony Davis, laut den Statistikern der Pelicans und dem Elias Sports Bureau, der erste Spieler, der in einer Partie 36 Punkte, 14 Rebounds, neun Blocks und sieben Assists auflegte.

Außer Davis gelang es nur dem Ex-Spur David Robinson, mindestens 30 Punkte, mehr als zehn Rebounds, acht Blocks und sieben Korbvorlagen zu erzielen. Robinson weilt mittlerweile in der Hall of Fame und schaffte solche Statistiken in seiner Karriere auch nur zwei Mal.

Die Niederlage gegen die Nuggets ist für die Pelicans ein herber Dämpfer im Kampf um die Playoffplätze in der Western Conference. Noch liegen sie nur auf dem neunten Platz im Westen, haben aber nur einen Sieg Rückstand auf die Oklahoma City Thunder, die direkt vor ihnen auf dem letzten Playoff-Rang platziert sind.

Entsprechend bedient war Anthony Davis nach der Partie gestern: „Gerade in unserer Position tun solche Niederlagen besonders weh. Wir müssen nach vorne schauen und uns auf unser nächstes Spiel vorbereiten.“

Minutenlimit für Joakim Noah

Obwohl der Center der Chicago Bulls in den letzten Wochen die besten Leistungen dieser Saison abliefert, bleibt seine Einsatzzeit bei maximal 32 Minuten pro Abend bestehen. Das bestätigte Coach Tom Thibodeau gestern nach der 109-100 Niederlage gegen die Oklahoma City Thunder.

Auf die Frage eines Journalisten, warum er Noah in der Schlussphase der engen Partie nicht noch einmal eingewechselt habe, antwortete der Coach der Bulls: „Ich durfte ihn nicht mehr einsetzen. Das Limit war erreicht, aber er hat fantastisch gespielt.“ Das Minutenlimit für Noah bliebe auch weiterhin bei 32 Minuten, so Thibodeau weiter.

Die Restriktion der Einsatzzeit des Franzosen war dem Trainer von den Verantwortlichen der Bulls vor der Saison aufgetragen worden. Auch Derrick Rose unterlag in der letzten und aktuellen Saison bis zu seiner erneuten Knieverletzung einem Minutenlimit.

Mit der begrenzten Einsatzzeit sollen die Stars der Bulls über die Saison hinweg etwas geschont werden, um in den Playoffs noch fit zu sein. Joakim Noah hatte sich nach der letzten Saison einer Knieoperation unterzogen, sodass das Management der Bulls sich gezwungen sah, dem Center in dieser Saison genug Pausen zu verschaffen. Coach Thibodeau ist dafür bekannt, dass einige Spieler sehr viele Minuten abreißen müssen.

Kyle Korver bricht sich die Nase

Einer der besten Distanzschützen der Liga wird in den nächsten Partien wohl mit einer Maske spielen müssen, sofern er überhaupt auflaufen kann, denn Kyle Korver von den Atlanta Hawks brach sich in der gestrigen Partie gegen die Los Angeles Lakers die Nase.

Korver verletzte sich, als er die Schulter von Gegenspieler Ed Davis ins Gesicht bekam. Der 33-Jährige blutete stark, musste in der Kabine behandelt werden und konnte nicht zurückkehren. Doch auch ohne ihren Distanzexperten konnten die Hawks die Partie gegen die Kalifornier mit 91-86 gewinnen. Nach Korvers Ausscheiden sprang Dennis Schröder in die Bresche und markierte sein erstes NBA-Spiel mit mehr als 20 Punkten und zehn Assists.

Momentan führt Korver die Liga mit der besten Dreierquote von knapp über 50 Prozent an. Leider konnte er gestern keinen seiner zwei Dreipunktversuche im Korb unterbringen, so dass seine Serie von 51 Spielen mit jeweils mindestens einem getroffenen Dreier endete.

Manu Ginobili verstaucht sich den rechten Knöchel

Beim Sieg der San Antonio Spurs über die Minnesota Timberwolves landete der Argentinier im dritten Viertel bei dem Versuch einen Rebound zu holen auf dem Fuß von Gorgui Deng und knickte um. Tim Duncan und ein Assistenztrainer mussten Ginobili vom Court helfen.

Die Spurs fuhren gestern einen ungefährdeten 123-97-Sieg über die Timberwolves ein, was den Verlust von Ginobili umso schmerzhafter macht. Spurs-Coach Greg Popovic ließ sich nach dem Spiel eine erste Prognose entlocken: „Ich denke er wird etwa eine Woche ausfallen, da bin ich mir sicher.“ Vielleicht könnten es auch zehn Tage werden, so Popovic weiter.