NBA News am 20.03.2015

Kevin Durant könnte für den Rest der Saison ausfallen

Der Schock sitzt tief in Oklahoma City, nachdem der General Manager der Franchise, Sam Presti, gestern vor die Kameras trat und verkündete, dass Kevin Durant alle basketballerischen Aktivitäten untersagt worden sind und der amtierende MVP eventuell für die gesamte Restspielzeit ausfällt.

„Er macht nicht die Fortschritte, die wir erwartet haben“, sagte Presti gestern. Die Schmerzen und das Wundsein im rechten Fuß hatten den Small Forward schon am Donnerstag vom Training abgehalten und scheinen sich seither nicht gebessert zu haben. „Das Ziel ist, ihn wieder gesund aufs Parkett zu schicken, wann immer dieser Zeitpunkt ist.“

Nach seinem Fußbruch in der Preseason hatte Durant im Februar über Schmerzen im selben operierten Fuß geklagt und sich daraufhin am 23. Februar noch einmal unters Messer gelegt. Die Ärzte entfernten eine Schraube, die sie zur Stabilisierung der Knochen nach dem Fußbruch eingesetzt hatten. Kurz danach sprach Scott Brooks, der Trainer der Thunder, von einer Rückkehr des Topscorers innerhalb weniger Wochen.

In den vergangenen Tagen hatte Durant im Training immer mehr Drills und sogar in kleinen Drei-gegen-Drei-Spielen mitgemacht, die Schmerzhaftigkeit im Fuß, die ihn schon vor dem All-Star-Break quälte, ging allerdings nicht zurück.

Allen Iverson will ins Management der 76ers

Der ehemalige Franchise Player der Philadelphia 76ers möchte beim Rebuild des Teams mithelfen und ist an einem Posten im Front Office interessiert, berichtet ESPN. Doch kann die Sixers-Legende mit dem Spitznamen „The Answer“ wirklich die Antwort auf die Sorgen der Franchise sein?

„Ich würde gerne meine Meinung äußern“, sagte der 39-Jährige gegenüber dem Fernsehsender Comcast SportsNet. „Auch wenn die danach getroffenen Entscheidungen dann vielleicht nicht meiner Meinung entsprechen will ich dem Management wenigstens sagen, was ich denke.“

Der ehemalige NBA-Superstar spielte fast zwölf Saisons in Philadelphia und führte das Team in die NBA-Finals 2001, wo sie jedoch an den übermächtigen Los Angeles Lakers scheiterten. Der elfmalige All-Star und MVP der Spielzeit 2001 kennt sich zumindest in der Draft gut aus, immerhin war er der erste Pick der Talentwahl im Jahr 1996.

Obwohl er von Trainingseinheiten nicht viel hielt wurden Iversons Einsatz und Zähigkeit nie in Frage gestellt. Der nur 1.83 kleine Point Guard sagt von sich selbst, er könnte diese Attribute besser beurteilen als viele andere.

„Ich bin ein großer Fan von Russell Westbrook, denn er erinnert mich an mich selbst. Er gibt jeden Abend alles und spielt mit so großer Leidenschaft.“ Westbrook bringe jeden Abend Top-Leistungen in punkto Einsatz, so Iverson weiter.

Den Philadelphia 76ers könnten etwas Leidenschaft und Einsatz gut gebrauchen. Mit 16 Siegen und 52 Niederlagen sind sie zusammen mit den New York Knicks das schlechteste Team der Eastern Conference. In den letzten zehn Jahren konnte die Franchise nur eine Saison mit einer positiven Bilanz beenden.

Paul George steht kurz vor seinem Comeback

Wie ESPN berichtet, haben die Indiana Pacers ein mögliches Comeback von Paul George in der nächsten Woche im Auge. Die Verantwortlichen wollten eine Rückkehr des Franchise Players schon beim heutigen Spiel in Betracht ziehen, nach der Niederlage gegen die Cleveland Cavaliers sagte Pacers-Coach Frank Vogel allerdings, dass George heute nicht spielen wird.

Am Montag will das Team den Status im Fall Paul George updaten. Der 24-Jährige trainiert schon seit drei Wochen wieder mit der Mannschaft, nachdem er sich in einem Vorbereitungsspiel mit dem Team USA im vergangenen August einen schweren Beinbruch zugezogen hatte.

Zu Beginn dieser Woche zitierte die Zeitung The Indianapolis Star einen anonymen Pacers-Profi, der sagte, dass George noch nicht annähernd bei 100 Prozent sei. Auch Paul George selbst geht davon aus, dass er erst in der kommenden Saison wieder vollkommen gesund ist.

Russell Westbrook und Elfrid Payton legen Triple-Double auf

Die beiden Aufbauspieler der Oklahoma City Thunder und der Orlando Magic zeigten gestern Nacht die beiden individuell besten Leistungen des Spieltags. Russell Westbrooks neuntes Triple-Double dieser Saison reichte, um die Thunder zum Sieg über die Atlanta Hawks zu führen, die immerhin die beste Mannschaft im Osten stellen.

Der 26-Jährige erzielte gestern 36 Punkte, zehn Rebounds und 14 Korbvorlagen und traf alle seine 17 versuchten Freiwürfe. Nachdem die Thunder die Neuigkeiten von einem möglichen Ausfall von MVP Kevin Durant für die restliche Saison verdauen mussten, nahm Westbrook das Team erneut auf seine Schultern.

Magic-Rookie Elfrid Payton konnte gestern mit seinem zweiten Triple-Double in Folge aufwarten. Das hatte seit Antoine Walker von den Boston Celtics im Jahr 1997 kein Rookie der Orlando Magic vor ihm geschafft. Die 22 Punkte, zehn Rebounds und zehn Assists des Erstjahresprofis reichten für einen Sieg über die Portland Trail Blazers.

Pro Dreier pflanzt die NBA einen Baum

In der gesamten Woche vom 22. bis 29 März findet in der NBA die „Green Week“ statt. Während dieser sieben Tage werden die Liga, die Teams und die Spieler an verschiedenen Programmen teilnehmen, die auf die Umwelt und Umweltfreundlichkeit aufmerksam machen.

Im Vordergrund stehen dabei die sog. „Three Pointers“, bestehend aus den drei Teilen: Verbauch reduzieren, Wiederverwerten und Recycling. Der Strom, der bei der Ausrichtung der 64 Spiele während der „Green Week“ benötigt wird, kommt außerdem aus erneuerbaren Energiequellen.

In Zusammenarbeit mit der Arbor Day Foundation pflanzt die NBA für jeden getroffenen Dreier während der nächsten Woche einen Baum.