NBA-News am 22.02.2015
Chris Bosh wird diese Saison nicht mehr spielen
Beim Power Forward der Miami Heat wurden gestern bereits Blutgerinnsel in der Lunge diagnostiziert. Noch vor einer Woche hatte der 30-Jährige davon gesprochen, wie gerne er mit den Heat in den Playoffs spielen würde. Jetzt liegt sein Fokus auf etwas wichtigerem, seiner Gesundheit.
Bosh schwebt nicht in akuter Lebensgefahr, dennoch muss er in einem Krankenhaus in Miami behandelt werden. „Er wird wieder gesund werden“, teilte Heat-Coach Erik Spoelstra gestern mit. „Das ist im Moment das Wichtigste. Wichtiger als Basketball“, so der Übungsleiter weiter, der Bosh zusammen mit Dwyane Wade gestern im Krankenhaus besuchte.
Wann Chris Bosh wieder für die Heat spielen wird, ist noch nicht abzusehen. „Daran denken wir im Moment noch gar nicht. Erstmal muss er wieder gesund werden, bevor wir über so etwas sprechen“, sagte Spoelstra auf der Pressekonferenz nach der 105-91 Niederlage gegen die New Orleans Pelicans.
Bosh bedankte sich bei seinen Fans via Instagram für die Unterstützung und postete ein Bild von sich im Krankenbett zusammen mit seinem Sohn. Der Star der Miami Heat ist nicht der einzige Spieler der NBA, der aufgrund von Blutgerinnseln seine Saison beenden muss. Auch bei Mirza Teletovic von den Brooklyn Nets wurden im letzten Monat bereits Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt.
Zu allem Überfluss war der Ex-NBA-Profi Jerome Kersey am Mittwoch nach einer Lungenembolie gestorben. Ausgelöst hatte dies ein Blutgerinnsel in der Lunge. Bosh's Teamkollege Udonis Haslem, der nach der Saison 2010/2011 ebenfalls Blutgerinnsel entwickelte, beschreibt den Schmerz als unerträglich: „Jedes mal, wenn du einatmen willst fühlt es sich an, als würde dir jemand mit einem Messer in die Brust stechen.“
Die Milwaukee Bucks entlassen Larry Sanders
Der General Manager der Bucks, John Hammond, teilte dies gestern mit. „Wir wünschen Larry für die Zukunft nur das Beste. Wir glauben aber, dass diese Entscheidung das Team weiterbringt“, so Hammond. In dieser Saison war der athletische Center nur in 27 Spielen aufgelaufen und hatte in knapp 20 Minuten Spielzeit magere 7,3 Punkte, 6,1 Rebounds und 1,4 Blocks erzielt.
Seinen 2013 abgeschlossenen Vertrag über vier Jahre und 44 Millionen Dollar konnte er mit seinen Leistungen und seinem Verhalten nicht mehr rechtfertigen. Sanders war in innerhalb eines Jahres zweimal wegen Verstößen gegen die Anti-Drogenrichtlinien der NBA suspendiert worden.
Kendrick Perkins von den Jazz entlassen
Der Center kam im Zuge eines Trades zwischen Perkins Ex-Klub, den Oklahoma City Thunder, und den Utah Jazz an den Salzsee. Nach Informationen von ESPN.com hat sich der 30-Jährige bereits mit seinem neuen Verein auf einen Buyout geeinigt und ist entlassen worden. Gerüchten zufolge wird sich Perkins jetzt den Cleveland Cavaliers anschließen, um deren Frontcourt aufzupolstern, der nach dem Ausfall von Anderson Varejao etwas dünn besetzt ist.
Bei den Cleveland Cavaliers spielt der defensivorientierte Center zum ersten Mal mit LeBron James in einer Mannschaft. Mit den Oklahoma City Thunder hatte Perkins in den NBA-Finals 2012 noch gegen James gespielt. In seiner Zeit in Boston kämpften Perkins und James damalige Cleveland Cavaliers um die Spitzenposition in der Eastern Conference.
Shabazz Muhammad fällt den Rest der Saison aus
Der Forward der Minnesota Timberwolves muss sich einer Operation des linken Mittelfingers unterziehen und kann in dieser Saison nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Muhammad ist in seiner zweiten Spielzeit ein wichtiger Teil der Rotation von Wolves-Coach Flip Saunders und erzielt im Schnitt 13,5 Punkte. Noch in seinem Rookie-Jahr war Muhammad nur selten eingesetzt worden.
Die 76ers entlassen Andrei Kirilenko
Die russische Allzweckwaffe hatte nicht eine einzige Partie für Philadelphia absolviert. Bevor er nach Pennsylvania getradet wurde, war der 33-Jährige auch bei den Brooklyn Nets aus der Rotation gefallen. Sein letztes NBA-Spiel bestritt der Russe am 13. November 2014. ESPN-Recherchen zufolge denkt der ehemalige All-Star über eine Rückkehr nach Europa nach, dennoch soll es auch einige Offerten von NBA-Klubs geben.
