NBA-News am 27.02.2015

Paul George gibt alles im Training

Der Superstar der Indiana Pacers absolvierte gestern die erste komplette Trainingseinheit seit seiner Verletzung vor sieben Monaten. Eigentlich sollte der 24-Jährige erst in drei Tagen ins Mannschaftstraining einsteigen. Auf die Frage wann er sich wieder auf dem Court sehe antwortete George gestern lächelnd: „Morgen Abend gegen LeBron.“

Das dies wohl eher unwahrscheinlich ist, weiß Indianas Nummer 13 selbst. Und auch wenn noch niemand absehen kann, wann George wieder für die Pacers aufläuft so bleibt es bewundernswert, wie schnell der Heilungsverlauf bei ihm ist. Als er sich bei einem Trainingsspiel des Team USA im August 2014 das Bein brach, gingen viele Experten davon aus, dass George die komplette Spielzeit 2014/2015 verpassen wird.

Trotz der raschen Fortschritte wollen die Verantwortlichen der Pacers ihren zweimaligen All-Star nicht verheizen. „Paul wird nicht wieder spielen, bevor er nicht wieder er selbst ist“, teilte etwa Frank Vogel, der Coach der Pacers den Medien mit. „Auch wenn er mental wieder bereit ist, muss auf seinen Körper geachtet werden.“

Team-Präsident Larry Bird allerdings bestärkte George sogar, wenn möglich noch in dieser Saison aufzulaufen. Ein klares Zeichen, dass der Klub die Playoffs noch nicht abgeschrieben hat. Im Moment trennen die Pacers nur drei Siege von den letzten beiden Playoff-Plätzen in der Eastern Conference. Die Verletzungen, die etwa die Miami Heat oder die Chicago Bulls heimgesucht haben, eröffnen Chancen für die Pacers doch noch in die Postseason zu kommen.

Wenn Paul George dann endlich wieder das Trikot der Indiana Pacers überstreift, wird seine neue Nummer 13 nicht der einzige Unterschied sein. Der 24-Jährige hat während seiner siebenmonatigen Zwangspause fünf Kilogramm Muskelmasse zugelegt und hart an seinem Wurf gearbeitet. Nicht nur George wird es kaum erwarten können, wieder aufs Hardwood zu treten.

NBA-Pionier Earl Lloyd stirbt mit 86 Jahren

Der erste schwarze Spieler der NBA-Geschichte, Earl Lloyd, starb gestern im Alter von 86 Jahren. Seine ehemalige Universität, die West Virginia State University bestätigte dies. Lloyd machte sein erstes Spiel in der NBA im Jahr 1950 für die Washington Capitals nur kurz bevor die ebenfalls schwarzen Spieler Sweetwater Clifton und Chuck Cooper erstmals ins Spielgeschehen eingriffen.

„Als Earl damals an diesem denkwürdigen Tag auf den Platz trat, wurde er zurecht zu einer historischen Figur des Civil-Rights-Movements und öffnete die Tür für die Gleichberechtigung der Afro-Amerikaner“, würdigte Brian Hemphill, der Präsident von Lloyds ehemaliger Universität, die Leistungen des Forwards.

Lloyd verhalf den Syracuse Nationals 1955 zum Gewinn der Meisterschaft und wurde damit, zusammen mit Jim Tucker, der erste farbige Spieler in einem Meisterschafts-Team. In 560 Spielen in der NBA erzielte der Flügelspieler im Durchschnitt 8,4 Punkte und 6,4 Rebounds. 2003 wurde er in die Hall of Fame aufgenommen.

Kyrie Irving verletzt sich an der Schulter

Der Aufbauspieler der Cleveland Cavaliers flog nach dem Spiel seiner Cavaliers gegen die Golden State Warriors nicht mit dem Team nach Indiana, wo die Cavs heute auf die Pacers treffen. Der letztjährige All-Star-MVP wird sich stattdessen einem MRT unterziehen müssen, nachdem er die Partie gegen die Warriors im dritten Viertel wegen einer Schulterverletzung kurzzeitig verlassen musste.

Irvings Einsatz heute ist dementsprechend fraglich, obwohl er gestern nach kurzer Behandlung wieder eingewechselt wurde und letztendlich 38 Minuten auf dem Feld stand. Gegen die Warriors kam er auf 24 Punkte, drei Rebounds, zwei Steals und einen Assist.

OP-Termin für Derrick Rose bekannt

Der 26-Jährige wird sich heute morgen dem nötigen Eingriff an seinem rechten Knie unterziehen, nachdem bei einem MRT Anfang der Woche ein Meniskusriss festgestellt worden war. Wann Rose wieder an Basketball denken kann, kann erst unmittelbar nach der Operation abgeschätzt werden.

Bei dem Eingriff wird nun doch operativ der beschädigte Teil des Meniskus entfernt. Bei seinem ersten Meniskusriss im November 2013 hatte sich der Star der Bulls dazu entschieden, den Meniskus nur zu reparieren und nicht zu entfernen. Diesmal traf der Franchise Player eine andere Entscheidung.

Rip Hamilton hört auf

Der ehemalige All-Star hatte zuletzt in der Saison 2012/2013 für die Chicago Bulls gespielt, hatte aber schon damals mit vielen Verletzungen zu kämpfen. In einer TV-Show von ESPN gab der Shooting Guard nun bekannt, seine Basketballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen.

Der dreimalige All-Star war einer der wenigen Spieler, die sowohl eine NBA-Meisterschaft, als auch eine Universitäts-Meisterschaft gewinnen konnten. 1999 führte er die University of Ceonnecticut zum Titel der NCAA und wurde zum Most Outstanding Player des Turniers gewählt. Ein Jahr später drafteten ihn die Washington Wizards an siebter Position.

Nach drei Jahren in der Hauptstadt wurde er nach Detroit getradet, wo er insgesamt neun Jahre verbrachte und 2004 mit den Pistons in der Finalserie die Los Angeles Lakers bezwang. Jetzt wurde dem 37-Jährigen bei einem Blick in den Spiegel, wie er selbst sagte, klar, „dass es Zeit ist loszulassen.

Michael Beasley ist mal wieder bei den Heat unter Vertrag

Nach dem Ausfall von Chris Bosh suchten die Heat dringend Hilfe auf der Power-Forward-Position. Mit Michael Beasley unterschrieb nun ein alter Bekannter einen Zehn-Tages-Vertrag bei den Heat. Es ist sein mittlerweile dritter Aufenthalt bei der Franchise aus Florida, die ihn 2008 hinter Derrick Rose an Position zwei draftete.