NBA-News für den 04.02.2015

Comeback von Paul George noch in dieser Saison?

Diese Frage beschäftigt alle Fans der Indiana Pacers seit vergangenem August, als sich All-Star Paul George in einem Vorbereitungsspiel den rechten Unterschenkel brach. Das Ausmaß der Verletzung schien eine Rückkehr des besten Spielers der Franchise in dieser Saison unmöglich zu machen.

Bis gestern war das der Stand der Dinge. Dann twitterten die Indiana Pacers, dass laut Präsident Larry Bird eine Rückkehr von George noch in dieser Saison nicht auszuschließen sei. „Wenn er gesund wird und sagt, dass er spielen kann und spielen will, werden wir ihn spielen lassen“, ließ sich Bird zitieren. Allerdings wisse auch er nicht genau, wann an ein Comeback zu denken sei.

Coach Frank Vogel  hielt sich jedoch bedeckt und relativierte die Aussagen seines Chefs zunächst. „Ich glaube nicht, dass Paul George in diesem Jahr spielen wird“, antwortete Vogel in einem Interview mit der Zeitung Indy Star auf die Frage nach einem Comeback des Starspielers.

Eine Rückkehr von George würde die bisherige Saison der Pacers vielleicht endlich etwas rosiger aussehen lassen, denn in dieser Saison kann das Team in keinster Weise an die erfolgreichen Spielzeiten der letzten drei Jahre anknüpfen. Mit einer Bilanz von 17 Siegen und bereits 32 Niederlagen wird das Team von Frank Vogel die Playoffs dieses Jahr nur von der heimischen Couch verfolgen können. Schon jetzt haben die Pacers mehr Niederlagen auf dem Konto als in der gesamten letzten Saison, die sie mit 26 verlorenen Spielen beendeten. Erst die Miami Heat konnten Paul George und seine Mannschaft in den Eastern Conference Finals nach sechs engen und umkämpften Spielen besiegen.

Die Leiden der Knicks

Immerhin können sich die Indiana Pacers glücklich schätzen, nicht mit den New York Knicks tauschen zu müssen, denn was Carmelo Anthony und Co. ihren Fans in dieser Spielzeit zumuten, ist katastrophal. Eigentlich reicht es schon zu sagen, dass die Bilanz der Knickerbockers schlechter ist, als die der Philadelphia 76ers, die ein halbes D-League-Team ins Rennen schicken. Nur zehn Mal durfte Rookie-Coach Derek Fisher den Madison Square Garden bisher als Sieger verlassen.

Auch der Präsident der Knicks, Phil Jackson, ist mit der Leistung seiner Spieler mehr als unzufrieden. Dennoch will der ehemalige Head Coach der Chicago Bulls und Los Angeles Lakers das Experiment mit seinem Spielsystem, der Triangle Offense, nicht aufgeben. „So far, my experiment has fallen flat on its face“, resümierte Jackson kompromisslos in einem Interview mit der New York Times.

Schon zu Zeiten der Chicago Bulls in den 90er Jahren war die Triangle Offense von Phil Jackson berühmt für ihren Erfolg, aber auch berüchtigt aufrund ihrer Komplexität. „Natürlich weiß ich, dass diese Form der Offensive sehr kompliziert ist, aber jeder Basketballspieler, der Erfolg haben will, wird früher oder später mit ihr zurecht kommen müssen“, ließ sich der 69-Jährige weiter zitieren. Alle Fans der Knicks haben ihr Augenmerk schon auf die nächste Saison gerichtet, denn Jackson kündigte an, in der kommenden Transferperiode einiges ändern zu wollen.

Verdächtiger im Mordfall Wayne Ellington Sr. vor Gericht

Nachdem am 9. November des vergangenen Jahres der Vater von Wayne Ellington Jr., Shooting Guards der Los Angeles Lakers, in Philadelphia erschossen in seinem Auto aufgefunden wurde, hat heute der Prozess gegen einen dringend tatverdächtigen 57-jährigen Mann begonnen. Ein Zeuge will gesehen haben, wie sich Carl White auf das Auto von Ellington Sr. zubewegt habe. Im weiteren Verlauf sollen zwei Schüsse gefallen sein, wie der unbekannte Zeuge dem Gericht mitteilte. White war bereits am 4. Dezember festgenommen worden. Sein Anwalt beteuert weiterhin die Unschuld seines Mandanten.