Indiana Pacers – Miami Heat 21.05.2014 02:30

Spiel 1: IND – MIA 107-96

Stand: 1-0 Indiana Pacers

Mit einem guten Start in die Conference Finals haben die Indiana Pacers ihre Pflicht erfüllt und sich mit einem 107-96 Sieg über die Miami Heat eine 1-0 Führung erspielt. Dabei überzeugten sie mit guter Trefferquote, disziplinierter Defensive und einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung und ließen den Heat letztlich keine Chance.

So starteten die Pacers gleich zu Beginn etwas besser und gingen schnell mit 5-0 Führung. Miami scorte im Anschluss über Wade und James und kam nach und nach auch in die Begegnung. Indiana war aber präsenter und konnte die Führung im Verlaufe des ersten Viertels behaupten. Dabei zeigten sie eine geschlossene Mannschaftsleistung, versenkten einige Dreier und konnten mit 30 Punkten eine eigene Scoring-Bestmarke für das erste Viertel in den Playoffs in diesem Jahr aufstellen. George Hill ragte dabei mit 11 Punkten ein wenig heraus und gab als Aufbauspieler den Ton für seine Mannschaft an. So ging es beim Stand von 30-24 in die erste Viertelpause.

In Viertel Nummer 2 kam es dann zum ersten kritischen Moment für Indiana. Ihre Bank kam aufs Feld und viele Experten erwarteten, dass Miami hier einen Vorteil haben wird. Doch Indianas Reserve belehrte alle eines Besseren und konnte den Vorsprung behaupten. Nachdem auch die Starter wieder ihren Weg in die Rotation fanden, zogen sie Tempo sogar nochmal an und bauten ihren Vorsprung um einige Punkte aus. 55-45 lautete das Halbzeitergebnis und die Fans bekamen immer mehr das Gefühl, dass sich die Mannschaft um George, Hibbert und Co. heute mal wieder konstanter präsentieren sollte und eine mehr als gute Chance auf den Sieg hatte.

In den ersten Minuten von Halbzeit Nummer 2 tat sich zunächst relativ wenig. Erst nachdem Miami einige Punkte liegen ließ, waren die Pacers plötzlich mit 15 Punkten in Führung. Roy Hibbert sorgte zwei Minuten vor Ende des Viertels dann sogar für einen 19 Punkte Vorsprung und gab Coach Vogel so die Chance seinen Startern nochmal ein wenig Pause zu gönnen. Dies tat er auch, doch vor allem der Wechsel von Roy Hibbert sollte sich in der Folge als unglücklich erweisen. Mahinmi baute zwei, drei Fehler und die Heat konnten den Rückstand innerhalb von zwei Minuten von 19 auf 11 Punkte verkürzen. Erst eine Aktion von George zum Ende des Viertels gab ein wenig Entlastung, doch trotzdem waren sie gewarnt, dass auch der 83-70 Vorsprung nicht automatisch zum Sieg reichen wird.

Dwyane Wade verkürzte dann im vierten Viertel sogar auf neun Punkte und die Angst vor einem Einbruch wurde größer. Indiana bewies allerdings die nötige Toughness und stemmte sich gegen die aufkommenden Gäste. Ein schneller 6-0 Lauf erhöhte den Vorsprung wieder auf 15 Punkte und sorgte für Sicherheit. Letztlich kamen die Heat auch nicht mehr gefährlich ran und die Pacers brachten das Spiel souverän nach Hause.

Ohne zwischenzeitlichen Gleichstand oder Rückstand der Pacers ist dieses Ergebnis somit durchaus als klares Zeichen von Indiana zu werten, da sie top eingestellt und damit verbundender Motivation in dieses Spiel kamen. Die Frage ist nun natürlich wie es um ihre Zuverlässigkeit bestellt ist und was sich Spoelstra, James und Co. einfallen lassen um das zweite Spiel anders zu gestalten.

Tipp Spiel 2

Miami enttäuschte alles in allem und setzte einen Trend fort, der schon gegen die Brooklyn Nets zu erkennen war. So war ihre Dreierquote mit 6-23 erneut äußerst schwach und konnte kein Kapital aus dem schlagen, was die Pacers als Ziel für ihre Defensive ausgaben. Vor allem unter Anbetracht der ersten beiden Runden und der Tatsache, dass Mike Miller nicht mehr im Kader, Shane Battier bisher die Treffsicherheit der letzten Jahre vermissen ließ und somit zwei wichtige Bausteine der Miami-Siege in den letzten Jahren gegen Indiana fehlen, könnte den Pacers eine Chance eröffnen.

Diese überzeugten nämlich nicht nur mit guter Defensive und wenig Fouls, sondern spielten auch in der Offensive hervorragend zusammen und fanden immer wieder Wege ans Brett von Miami. Dies belegt auch die Freiwurfüberlegenheit der Pacers die insgesamt 37 mal in die Linie geschickt wurden, wohin gehen Miami nur 15 mal den Weg an die Freiwurflinie fand.

Der Sieg und die Führung war somit mehr als verdient, doch die Heat haben für Spiel Nummer 2 natürlich viele Möglichkeiten ihr Spiel umzustellen. Diese bedeutet natürlich, dass dieses Spiel ein anderes wird, als noch der Erste und das die Karten neu gemischt werden. Für die Pacers bleibt diese Begegnung zudem ein „Must-Win“, während Miami selbst bei einer Niederlage noch immer nicht in Panik geraten müsste.

Ich denke etwas mehr Spannung ist daher garantiert und die Frage nach Indianas Konstanz darf nun gestellt werden. Die ersten beiden Runden und auch der Sieg in Spiel Nummer 1 kann jedoch die positive Tendenz bestätigen. Ein Einbruch wie in Spiel Nummer 5 gegen die Wizards ist gegen die Heat daher nicht zu erwarten und so werden die Pacers das Selbstvertrauen aus dem Sieg mitnehmen und für die 2-0 Führung sorgen.

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