Milwaukee Bucks – Indiana Pacers 23.02.2014 02:30

Das Duell zwischen den Milwaukee Bucks und den Indiana Pacers ist das auf dem Papier unfairste Spiel der Eastern Conference, trifft der Tabellenerste auf den Tabellenletzten. Entsprechend deutlich war auch das Ergebnis der ersten Begegnung, die die Pacers mit 104-77 gewinnen konnten. Roy Hibbert verdiente sich in diesem Spiel mit 24 Punkten, 10 Rebounds und 8 Blocks dabei die Bestnoten.

Während man nach dem bisherigen Saisonverlauf eigentlich eher von Milwaukee einen großen Trade hätte erwarten können, waren es die Pacers, die den dicksten Fisch an Land zogen. Sie tradeten Danny Granger und erhielten im Gegenzug von den Sixers Evan Turner und Lavoy Allen und konnten sich so deutlich verstärken und man darf gespannt sein, wie sich Turner in das Team der Pacers einführen wird.

Situation Milwaukee Bucks (10-44)

Der 104-100 Sieg über die Orlando Magic war mal wieder ein positives Zeichen und kam direkt nach dem All-Star-Game zu einem günstigen Moment. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, setzt es im darauf folgenden und letzten Spiel direkt wieder eine Niederlage mit 90-101 gegen die Nuggets. Sinnbildlich für das Spiel und die derzeitige Saison war eine Situation um OJ Mayo, der sich während eines Angriffs der Gegner die Schuhe zuband und so die Unkonzentriertheit und den fehlenden Fokus belegte.

Die Tradedeadline nutzten die Bucks auch nicht so, wie man es vielleicht erwartet hatte. Ein großer Trade blieb aus und der vollzogene Tausch wirft Zweifel auf. So gaben sie Gary Neal und Luke Ridnour ab und erhielten im Gegenzug Ramon Sessions und Jeff Adrien. Im ersten Moment scheint es ein wenig unwahrscheinlich, dass die Neuen eine große Hilfe sein werden, doch wirklich schlimmer kann es eigentlich sowieso nicht werden.

Verletzungsbedingt fehlen Sanders und Delfino. Die Einsätze von Udoh und Knight entscheiden sich kurzfristig.

Situation Indiana Pacers (41-13)

Die Konzentration der Pacers ließ zuletzt etwas nach und sie verloren drei der letzten fünf Spiele. Entsprechend konnten die Heat als Verfolger aufschließen und sind nur noch knapp zwei Spiele hinter den Pacers. So ist fraglich ob der überraschende Trade zum Ende der Deadline auch mit der jüngsten Formkrise zu begründen ist. Die Pacers sicherten sich die Dienste von Evan Turner und Lavoy Allen. Dafür trennten sie sich von Danny Granger, der lange Jahre ein wichtiger Spieler der Pacers-Franchise war.

Dass das Geschäft Früchte tragen wird, ist fast zu erwarten. Turner ist ein cleverer, gut verteidigender Spieler, der den Pacers sicher eine gute Ergänzung sein kann. Zwar wird es wohl schwer einen Starting-Five Platz zu ergattern, doch mit ihm, Stephenson und George haben die Pacers die Flügel sehr stark besetzt. Ob er seine Klasse gegen die Bucks unter Beweis stellen kann, ist gut möglich und so sollte sich die Konzentration der Pacers wieder ein wenig steigern.

Der einzige verletzte Spieler ist Andrew Bynum, sodass keine aktuellen Ausfälle zu beklagen sind.

Milwaukee Bucks – Indiana Pacers Tipp

Die Pacers waren so oder so der Favorit, doch mit der Ergänzung um Evan Turner haben sie sich nochmal verbessert. Das Spiel gegen die Bucks kommt für sie zum richtigen Moment um sich aneinander zu gewöhnen ohne dabei Gefahr zu laufen zu verlieren. Alles andere als ein klarer Sieg der Pacers wäre eine große Überraschung.

Tipp: Spread -10,5 Indiana Pacers – 1,91 TitanBet.com

Außerdem zu beachten: Roy Hibbert

Milwaukee hat dem großen Center nichts entgegen zu setzen und so machte er bereits im ersten Spiel eine gute Partie. Die letzten Spiele präsentierte er sich aber schwach und konnte seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Milwaukee ist der richtige Aufbaugegner und Hibbert wird mit 12 Punkten seinen Saisonschnitt erreichen und etwas Selbstvertrauen tanken können.