NBA Nacht 30.03.2014
Die letzte Nacht hatte einiges zu bieten. Triple-Doubles, eine Overtime, ein Game-Winner wenige Sekunden vor dem Ende, strauchelnde Favoriten, Überraschungssieger, heiße Fights die Lust auf die Playoffs machen und natürlich Favoritensiege bei denen die Gegner deklassiert wurden.
In erster Linie sind hier natürlich die Spurs zu nennen, die die Nuggets mit 133-102 besiegen konnten und ihre derzeitige Dominanz damit erneut belegten. Neben den Spurs konnten aber auch die Miami Heat überzeugen, nachdem sie ihr letztes Spiel gegen die Indiana Pacers verloren. LeBron James ebnete mit einem Triple-Double in nur drei Vierteln den Weg. Gleiches gelang Kevin Love, der quasi mit der Schlusssirene des 3. Viertels Rebound Nummer 10 sicherte und somit einer der Hauptverantwortlichen für den deutlichen 143-107 Sieg über die Lakers war. Interessante Story am Rande sind die Gerüchte um Love, wonach die Lakers bereit wären ihren First-Round-Pick für Love herzugeben. Wir bleiben an der Geschichte dran und melden natürlich wenn es Neuigkeiten gibt.
Während die Spurs und vor allem die Heat also klare Siege einfuhren, taten sich die Pacers erneut schwer. Nach dem beeindruckenden Sieg gegen Miami folgte wieder eine schwache Vorstellung und sie verloren mit 78-91 gegen die Washington Wizards.
Unsere Tipps zeigten sich schon wie in der vorangegangenen Nacht treffsicherer. Die Suns machten kurzen Prozess mit den Knicks und belegten, dass New York einfach keine Konstanz aufweist. Spiel Nummer 2 erwies sich als knappe Kiste, doch mit einem starken Abschluss des Spiels sicherten sich die Warriors einen wichtigen Sieg in Richtung Playoffs. Steph Curry wurde mal wieder zum spielentscheidenden Mann und steigerte die Lust auf mehr.
In der heutigen Nacht wird es wieder etwas ruhiger. Sechs Spiele bei denen wir uns zwei davon genauer angucken wollen.
ACHTUNG: Die Zeitumstellung steht an. So wird die Zeit um 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt, womit sich die Anfangszeiten ab morgen auch wieder an die sechs Stunden Verschiebung anpassen werden. Für unsere heutigen Spiele hat die Umstellung aber noch keine Auswirkungen.
Detroit Pistons (26-46) – Philadelphia 76ers (15-57)
Im ersten Moment stellt sich natürlich die Frage, warum ein solches Spiel Aufmerksamkeit bekommt, treten mit den Detroit Pistons und den Philadelphia 76ers der Elfplatzierte und der Vorletzte der Eastern Conference gegeneinander an.
Diese Frage ist jedoch schnell beantwortet: Heute könnte Geschichte geschrieben werden.
So stehen die 76ers derzeit bei 26 Niederlagen in Folge und sind kurz davor, dass Team mit der längsten Niederlagenserie im amerikanischen Profi-Sport zu werden. Erstaunlicherweise sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Sixers nicht auf dem letzten Platz der Tabelle stehen. Die Milwaukee Bucks zeigten sich während des Starts der Saison insgesamt noch etwas schlechter, und konnten die lange Niederlagenserie noch nicht dazu nutzen, um die Mannschaft aus Philadelphia einzuholen.
Im Duell mit den Pistons sind die Sixers, wie sollte es anders sein, erneut der Außenseiter. Der knappe Spread belegt jedoch, dass Philly nicht chancenlos ist. Detroit zeigte sich auch äußerst schwach und gewann nur zwei der letzten zwölf Spiele. Ein anspruchsvolles Restprogramm für Detroit in dem fast ausschließlich gegen Playoff-Teams geht, könnte zur Folge haben, dass heute eines der letzten Spiele stattfindet indem sie der Favorit sind. Gleichbedeutend stellt sich auch die Frage, wie viele Spiele noch gewonnen werden können. Für ein Team, dass sich mit Jennings und Smith im Rennen um die Playoff-Plätze sah, verlief die Saison schon enttäuschend genug, so dass sie zumindest versuchen sollten, sich mit Anstand aus der Saison zu verabschieden.
Zudem könnten sie mit einem Sieg zu dem Team werden, dass für einen neuen Rekord sorgt, was sicher zusätzliche Motivation bedeutet.
Gleiches gilt aber natürlich auch für die 76ers. Sie möchten ungern in die Geschichte eingehen, doch Wunderdinge sind hier nicht wirklich zu erwarten. Die Mannschaft funktioniert derzeit nicht und aus jüngsten Interviews hörte man neben ein wenig Enttäuschung, aber auch eine gewisse Gleichgültigkeit. Mit einem hohen Pick im Draft und dem noch verletzen Nr. 6 – Pick dieses Jahres, stehen die Zeichen auf Neuanfang und Aufbau um junge Spieler. So wartet mit Carter-Williams, Noel, Wroten und dem vermeintlichen Top5-Pick aus 2014 ein junge, talentierte Mannschaft auf die kommende Saison und der Ausgang dieser ist nebensächlich.
Mit Namen wie Sims, Varnado, Nunnally oder Ware können zudem nur NBA-Insider was anfangen, doch sie bekamen beispielsweise im letzten Spiel neben Starting Five-Spots sogar alle mindestens 18 Minuten.
Entsprechend muss kaum mehr dazu gesagt werden und eigentlich scheint der Sieg der Pistons nur Formsache. Ich kann mir nicht vorstellen, warum die Sixers auf einmal das Basketballspielen erlernt haben sollten und gehe davon aus, dass Detroit motiviert genug ist, um den Negativ-Rekord der Sixers klar zu machen.
Tipp: Spread -5,5 Detroit Pistons – 1,99 PinnacleSports
Houston Rockets (49-22) – Los Angeles Clippers (51-22)
Spielt der dritte Platz gegen den Platz Nummer Vier in der Western Conference kommt es automatisch zu einem Top-Spiel. So treffen die LA Clippers auf die Houston Rockets und der Kampf um Platz 3 nimmt nochmal Fahrt auf.
Die Clippers, die bereits zwei Spiele mehr auf dem Konto haben, wussten diese beiden Spiele zu gewinnen und sich so einen kleinen Vorsprung auf die Rockets heraus zu spielen. Ein Sieg im direkten Vergleich würde die Rockets natürlich wieder heran bringen und die Chancen auf Platz 3 in die eigenen Hände legen. Entsprechend hoch wird die Motivation auf Seiten der Rockets sein.
Der Rückstand auf Platz 2 ist wohl zu groß, doch dafür wird der Vorsprung auf Platz 5 wohl beiden Teams reichen. Leider oder aus Fan-Sicht glücklicherweise, ist noch völlig unklar wer Platz 5 und 6 belegt, so dass taktische Überlegung bezüglich einer besseren Platzierung und einem vermeintlich besser liegenden Gegner in den Playoffs, überhaupt keine Rolle spielen.
Eine hingegen wichtige Rolle wird allerdings eine Verletzung auf Seiten der Rockets spielen. So wurde bei Patrick Beverly ein Meniskus-Problem festgestellt und der Point-Guard wird den Rest der Saison verpassen. Natürlich ist mit Lin noch ein guter Aufbau verfügbar, doch Beverly stellte mit seiner aggressiven Defense und seinem verbesserten Spiel den Wert für die Rockets immer wieder unter Beweis und sein Ausfall wird eine klare Schwächung für Howard und Co sein.
Ausreden zählen aber nicht und auch andere Teams haben ebenfalls Verletzungen zu verkraften. So könnte das Team eventuell noch etwas enger zusammen rücken, was auch für einen Schub sorgen kann. Dieser wäre gegen die Clipper sicher hilfreich. Diese gewannen nämlich 14 der letzten 16 Spiele und zeigen sich als beste Offensive der Liga derzeit sehr gut in Form.
So darf man sich auf eine spannende Begegnung freuen, in der mit Sicherheit viele Punkte fallen. Die Odds sprechen für Houston, doch ich denke die Verletzung schockt das Team um Dwight Howard. Zudem zeigte sich Chris Paul im letzten Spiel gut drauf und wird das 0-12 aus dem Feld bei der Niederlage gegen die Pelicans nicht auf sich sitzen lassen wollen und sich weiter in Form für die Playoffs spielen wollen. Beverlys Ausfall spielt ihm da natürlich in die Karten und so wird er zusammen mit Griffin sein Team zum Sieg führen.
Die Siege aus den ersten drei Aufeinandertreffen sprechen zusätzlich für LA und so gibt es heute einen Auswärtssieg.
Tipp: Spread +2 LA Clippers – 2,02 PinnacleSports