Charlotte Hornets (17-14) – Oklahoma City Thunder (23-10) – 03.01.2016 – 01.00 Uhr

Während das Duell gegen die Charlotte Hornets für die Oklahoma Ciy Thunder das erste Spiel im Basketballjahr 2016 ist, hat das Heimteam aus Charlotte direkt die Doppelbelastung zu verkraften. So spielten sie gestern bereits in Toronto und müssen neben der zusätzlichen Belastung auch den Reisestress verpacken.  Dabei könnten sie die Kraft gut gebrauchen, sind die Thunder derzeit gut aufgelegt und sicherlich hochmotiviert das Jahr mit einem Sieg zu beginnen.

Jefferson erneut mit Verletzung

Als wenn die Vorzeichen für Charlotte nicht schon schlecht genug wären, können sie zudem nicht auf ihren gesamten Kader zurück greifen. So verletzte sich Al Jefferson vor Kurzem und wird nach einer kurzfristigen Meniskus-OP mindestens sechs Wochen fehlen. Doch damit nicht genug. Neben Jefferson und dem Langzeitverletzten Kidd-Gilchrist waren vor dem gestrigen Spiel (Ergebnis fehlte noch) auch Batum, Lin und Hawes angeschlagen und der Einsatz war bis kurz vor dem Spiel ungewiss.

Trotz der personellen Problematik werden die Hornets nicht chancenlos sein. Sie spielen bisher eine tolle Saison und konnten bereits einige große Teams, wie Toronto, Miami, Chicago, Dallas oder die Grizzlies besiegen. Doch zuletzt lief es nicht mehr ganz so gut und auch wenn man vor der Niederlage gegen die Clippers zwei Spiele in Folge gewinnen konnte, verlor man sechs der letzten neun Spiele und büßte damit auch ein wenig von der guten Bilanz ein.

Coach Clifford zeigte sich mit der Einstellung bei ihrer letzten Niederlage nicht zufrieden und beantwortete keine Fragen. Er wies lediglich daraufhin, dass die eigenen Ansprüche höher sein müssen, um auch gegen ein Team wie die Clippers bestehen zu können. So konnte die gute Clippers-Offensive auch ohne Griffin, ein schlecht eingestelltes Team der Hornets von Beginn an unter Druck setzen. Daher werden die Hornets weiter an sich arbeiten müssen um in dem engen Feld der Eastern Conference auf Dauer konkurrenzfähig zu bleiben.

Thunder nähern sich der Topform

Die unzufrieden stellende Leistung gegen die Clippers ist also ein weiterer Nachteil den die Hornets verkraften müssen. Doch neben den ganzen Unwägbarkeiten, ist auch der heutige Gegner ein Grund, warum es für die Hornets nicht einfach wird. Die Thunder nähern sich nämlich langsam ihrer Topform. Zwar gibt es sowohl offensiv, aber vor allem defensiv noch viel Verbesserungspotenzial, doch die Ergebnisse stimmen bereits.

Im Dezember verloren die Thunder nur drei von 15 Spielen, sie gewannen zudem sechs der letzten sieben Spiele und die vergangenen drei Partien in Folge. Westbrook und Durant tragen dabei immer wieder die Last in der Offensive und schenken den Thunder damit die Siege. Vor allem die letzten drei Spiele waren herausragend, konnten sie im Schnitt 121 Punkte erzielen.

Umso erschreckender sieht es aber auf der anderen Seite des Feldes aus und hier hat die Mannschaft von Coach Billy Donovan noch eine Menge Nachholbedarf. Während der Saison kassieren die Thunder noch ansatzweise akzeptable 100,5 Punkte pro Spiel. In den letzten drei Partien waren es jedoch fast 114 Punkte pro Partie, was definitiv zu viel ist.

Tipp

Entsprechend bietet sich hier auch eine Chance für die Hornets, die offensiv durchaus respektable Leistungen zeigten. Am Ende spricht aber das Gesamtbild klar für OKC. Die bessere Form, mehr Erholung, viel Selbstvertrauen und Westbrook und Durant in guter Form (Durant hat in 19 Spielen in Folge mindesten 21 Zähler erzielt) sind am Ende für die Hornets nicht zu besiegen. OKC setzt die Siegesserie fort und startet 2016 mit einem weiteren Erfolg.

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Player to watch: Kevin Durant

Nachdem Durant im Jahr 2014 zum MVP wurde und Westbrook im letzten Jahr wie ein MVP spielte, bilden beide nun ein fittes, unfassbar schwer zu stoppendes Duo. Durant erzielt dabei 26,5 Punkte im Schnitt und  hält dabei eine Quote von 51,5%. Er hat sein Spiel angepasst, harmoniert mit Westbrook und bleibt dabei ein überragender Offensivspieler, der jederzeit explodieren kann. In den letzten neun Spielen überquerte Durant seinen Schnitt allerdings nur einmal, doch die sieben Siege entschädigten sicher. Spielzeit und Aggressivität sind aber immer hoch und so denke ich, dass es heute mal wieder Zeit wird, dass er seinen Schnitt mit 26 Punkten erreicht.