Detroit Pistons (10-9) – Milwaukee Bucks (7-12) – 05.12.2015 – 01.30 Uhr

Zum zweiten mal in dieser Saison treffen die Detroit Pistons und die Milwaukee Bucks aufeinander. Spiel Nummer 1 war eine klare Angelegenheit für die Bucks, die mit 109-88 überraschend hoch gewinnen konnten. Mann des Spiels war dabei sicherlich Greg Monroe, der gegen sein Ex-Team 20 Punkte und 13 Rebounds erzielen konnte und sein neues Team so zum Sieg führte.

Bucks mit Problemen

Leider zeigt Monroe solche Leistungen aber zu selten und der Sieg über die Pistons gehörte zu den mickrigen zwei Siegen aus den letzten neun Spielen. Dementsprechend schlecht ist auch die Form der Bucks und die Stimmung in der Mannschaft. Zwar ist man sich über das Potenzial im Kader bewusst, doch zu selten konnte man dies in dieser Saison bisher abrufen.

Vor allem offensiv bleiben die Probleme riesig. Nach den Sixers haben die Bucks die schlechteste Offensive und die Tatsache in den letzten sieben Spielen nur beim Sieg über Detroit über 100 Punkte erzielt zu haben, belegt die Probleme auch mit Zahlen. Durch schwache Quoten, schlechte Entscheidungen und fehlendes Zusammenspiel  machen es sich die Bucks immer wieder selbst schwer und so entscheid sich Coach Kidd im letzten Spiel sogar dazu Jerryd Bayless nicht spielen zu lassen, obwohl dieser mit 31,7 Minuten pro Spiel mit Antetokounmpo und Middleton im Schnitt die meiste Zeit auf dem Feld verbringt.

Kidd begründete seine Entscheidung Bayless nicht einzusetzen damit, dass er einem anderen Spieler eine Chance geben wollte – leider ohne Erfolg. Die Bucks suchen also weiter nach der Form vom letzten Jahr und haben eine Menge Probleme um die sie sich kümmern müssen.

Pistons mit zwei wertvollen Siegen

Die Pistons scheinen ihre Probleme etwas besser im Griff zu haben. So konnten sie sich nach einer Schwächephase (8 Niederlagen aus 11 Spielen) wieder befreien und mit Siegen über die Rockets (116-105) und Suns (127-122) wertvolle Punkte in der Tabelle einfahren.

Vor allem Reggie Jackson trug daran einen großen Anteil. Mit 31 Punkten spielte er gegen die Rockets bereits groß auf und setzte beim Overtime Sieg gegen die Suns mit 34 Punkten und 16 Assists nochmal einen drauf. Nachdem Drummond nicht mehr ganz so dominant spielt wie noch zu Beginn der Saison, suchen die Pistons also nun einen weiteren Leader und haben mit Jackson scheinbar jemanden gefunden, der die Rolle zeitweise erfüllen kann.

Ganz wichtig für die Junge Detroit-Mannschaft war aber sicherlich auch die Verpflichtung von Marcus Morris. Der Neuzugang erzielt 14,3 Punkte und 6,4 Rebounds pro Spiel und gibt der Mannschaft damit eine weitere starke Option, wenn Jackson und Drummond eine Pause brauchen.

So bastelt Coach van Gundy weiter am System seiner Mannschaft und versucht den Erfolg und die Konstanz nach Detroit zu bringen. Die Defensive ist dabei aber noch eine große Baustelle und obwohl die Pistons gewannen, kritisierte der Trainer nach dem Spiel gegen Phoenix die vielen Umstellungen, die er im letzten Spiel machen musste.

Tipp

Am Ende gehen die Pistons aber als Favorit in die Partie. Zwar verloren sie das erste Spiel, doch mit den Fans im Rücken sieht es heute sicher ganz anders aus. Das Team scheint in der Entwicklung dieser Saison bereits einen Schritt weiter als die Bucks und so sollte ihnen die Revanche für die Niederlage im ersten Spiel gelingen. Auch der Spread ist nicht zu hoch und ein Tipp auf Detroit macht Sinn.

Tipp: -6,5 Detroit Pistons – Betway.com

Player to watch: Reggie Jackson

Erst nach seinem Wechsel von OKC nach Detroit in der letzten Saison, wurde Jackson zum etatmäßigen Starter. Die Beförderung scheint ihn allerdings zu beflügeln und mit 19,9 Punkten und 6,7 Assists macht er seine Sache gut. So ist er vielleicht sogar noch vor Drummond der Go-to-Guy, genießt das Vertrauen des Trainers und erfreulicherweise zahlt er das mit guten Leistungen zurück. Zwar fehlt hin und wieder noch ein wenig die Konstanz, doch nachdem er sich im ersten Spiel gegen die Bucks mit nur sieben Punkten sein schlechtestes Spiel der Saison erlaubte, wird er heute motivierter auftreten und seinen Schnitt von 20 Punkten wieder erreichen können.