Indiana Pacers – Memphis Grizzlies – 30.10.2015 – 0.00 Uhr

Das Aufeinandertreffen zwischen den Pacers und Grizzlies war in den letzten Jahren immer ein absolutes Top-Duell, da Beide zu den besten Teams der jeweiligen Conference gehörten. Ob es in diesem Jahr wieder so sein wird, darf angezweifelt werden. Zwar kehrt für Indiana Paul George nun „richtig“ zurück, doch die Änderungen in der Off-Season waren für die Pacers durchaus einschneidend. Solche Probleme haben die Grizzlies nicht und so wird es von den Pacers abhängen wie gut dieses Spiel werden kann.

Indiana erwartet ein Umschwung

Natürlich ist es schwer bereits jetzt eine genaue Prognose über den Verlauf der Saison zu geben, doch nachdem die Pacers sich während des Sommers von Roy Hibbert und David West trennten bzw. trennen mussten ist klar, dass sich das Herzstück der Indiana Defensive und der Leader in der Umkleide nicht mehr im Team befinden.

Dies ist natürlich die Chance für Paul George eine noch wichtigere Rolle zu übernehmen. Zu hoch sollte man die Erwartungen an ihn jedoch auch nicht stellen, wird er sicher noch ein wenig Zeit brauchen um wieder in den Spielrhythmus zu kommen.

Mit Neuzugang Monta Ellis und George Hill, wird Paul George jedenfalls eine gefährliche Aufbau- Flügelkombination bilden, etwas das die Pacers mit Stephenson zwar durchaus schon hatten, doch auf Grund der Tatsache, dass West und Hibbert nicht mehr da sind, wird sich das Spiel wohl auf diese drei Spieler fixieren.

Klar wurde bereits in der Pre-Season, das sich das Spiel der Pacers grundlegend etwas ändern wird. Aus dem langsamen Half-Court Basketball wird ein auf die „kleinen“ Spieler fixiertes Fast-Break Team, das zusehen muss, wie es die Verluste unter dem Korb kompensieren kann. Vor allem gegen die Grizzlies wird dies sehr schwer.

Randolph und Gasol sollten dominieren

Schließlich geht es gegen Zach Randolph und Marc Gasol, zwei der dominantesten und am besten harmonierenden Big Men der Liga. Während West und Hibbert dem Duell gewachsen waren, werden nun Ian Mahinmi und Jordan Hill die möglichen Gegenspieler. Außerdem hörte man aus den Reihen der Pacers immer wieder das George als Power Forward auflaufen. Gegen Randolph wäre dies zumindest in der Verteidigung ein ganz klares Missmatch.

Somit ist klar, dass Randolph und Gasol das Spiel in der Hand haben. Wer die Grizzlies jedoch kennt, weiß dass nicht nur die Beiden wissen was sie tun. Memphis hat seit Jahren einen starken Kader und wird auch in diesem Jahr zu den stärksten Teams der Western Conference gehören.

Ein Team wie Indiana, sollte gerade bei den ungleichen Matchups kein Problem sein, doch natürlich weiß man am Saisonstart nie so genau in welcher Form die Teams auflaufen.

Ein großes Minus bleibt bei den Grizzlies. Sie haben seit Jahren kaum Gefahr vom Dreier, doch sie ändern nichts dagegen. Klares Versäumnis vom Management und das wird sie viele Spiele kosten.

Tipp

Letztlich sind die Grizzlies der klare Favorit. Die Identität der Pacers wird sich erst im Laufe der Saison heraus kristallisieren, während die Grizzlies genau wissen wer sie sind. Sichere, wichtige Ausfälle gibt es bisher nicht, obwohl Ellis und Jordan Hill auf Seiten der Pacers angeschlagen waren. Da beide Teams gestern bereits spielten hat hier keine Mannschaft ein Vorteil und so sollten sich die Grizzlies auswärts den ersten Sieg sichern.

ACHTUNG: Da sich die Grizzlies miserabel geschlagen haben gegen die Cavs und die Pacers solide gegen die Raptors, könnte die Quote noch hochgehen für die Grizzlies. Dennoch glauben wir, dass die Pacers machtlos sein werden unter dem Korb.

Tipp: Sieg Grizzlies – 1,70 Betway.com

Player to watch: Marc Gasol

Während in der gesamten Liga stets große Diskussionen und Pressemitteilungen veröffentlicht wurden und man tage- oder sogar wochenlang auf Entscheidungen der Spieler wartete, verlängerte Gasol früh und ohne große Diskussionen seinen Vertrag bei den Grizzlies um weitere 5 Jahre und ließ ihn sich mit $110 Millionen sehr gut bezahlen. Dies ist jedoch gerechtfertigt, ist er der beste und konstanteste Spieler in Memphis. Auch in diesem Jahr wird viel von ihm erwartet und gegen die dünn besetzen Pacers sollte er seinen Schnitt vom letzten Jahr problemlos erreichen und so 17 oder mehr Punkte markieren können.