Miami Heat (6-3) – Minnesota Timberwolves (4-6) – 18.11.2015 – 01.30 Uhr

Mit 96-84 gewannen die Miami Heat das erste Aufeinandertreffen mit den Minnesota Timberwolves und wurden damit ihrer Favoritenstellung gerecht. Auch heute ist die Rollenverteilung klar und die Heat sollten dieses Spiel für sich entscheiden. Nicht nur die Eindrücke aus dem ersten Spiel und die derzeitige Tabellensituation sprechen für Miami, auch die Personalsituationen verschaffen den Heat Vorteile.

So wird Ricky Rubio mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Wolves fehlen, während die Heat Wade und Green wohl wieder in ihrem Kader haben.

Heat mit drei Siegen in Serie

Die Raptors, Lakers und Jazz waren die letzten drei Opfer der Miami Heat, die mit überragender Defensive ihre offensiven Probleme auffangen konnten. So kassiert Miami gerade einmal 90,2 Punkte pro Spiel und stellte damit im Moment die beste Verteidigung der Liga.

Leider läuft es auf der anderen Seite des Feldes aber noch nicht so rund. Mit 96,6 erzielten Punkten gehört die Offensive zu den schwächsten der Conference, obwohl man eigentlich eine offensiv, starke Mannschaft hat. Dragic, Wade, Deng, Bosh und Whiteside können alle 20 Punkte pro Spiel erzielen, doch noch hat Spoelstra zumindest offensiv, noch nicht die richtige Mischung gefunden.

Grund dafür sind allerdings auch die durchwachsenen Quoten. Außer Whiteside (61%) kommt keiner der Top-Spieler über 45% aus dem Feld und so konnte man erst dreimal die 100 Punkte Marke knacken. Glücklicherweise gehört die Timberwolves-Defensive aber zu den schwächeren der Liga und so könnte sich hier eine Chance ergeben.

Wolves mit vier Niederlagen in Folge

Vor allem in den letzten vier Spielen zeigte sich die Minnesota-Defensive besonders anfällig. 113,5 Punkte kassierte man hier pro Spiel und somit war der Grund für die Niederlagen schnell gefunden. Zugegeben war das Programm nicht ganz so einfach, doch drei dieser vier Partien fanden zu Hause statt und so enttäuschte man das heimische Publikum.

Dabei fing die Saison verhältnismäßig gut an und vier der ersten sechs Partien konnte man gewinnen. Leider verletzte sich dann jedoch Ricky Rubio und verpasste die letzten vier Spiele. Zach LaVine übernahm seine Position und auch wenn er in den letzten  beiden Spielen überzeugen konnte, fehlte letztlich auch Rubios gute Verteidigung (2,3 Steals pro Spiel) und die Wolves wurde überrannt.

Immerhin läuft es in der Offensive ganz gut und die vielen jungen Spieler können immer wieder überzeugen. Towns (15,5 Punkte und 10, 2 Rebounds), Wiggins (20,6 Punkte) und auch LaVine (13,6 Punkte) sorgen immer wieder für gute Laune auf den Rängen und machen den Fans Hoffnung für die Zukunft.

Tipp

Gegen so erfahrene Teams wie Miami wird es allerdings nicht einfach und ohne Rubio fehlte der Dirigent. Aufgeben werden sich die Wolves natürlich nicht und so wollen sie die Heat auf dem falschen Fuß erwischen.  Letztlich ist Miami aber der klare Favorit. Mehr gesunde Spieler, ein Heimspiel, die bessere Bilanz, mehr Erfahrung und vor allem die bessere Form machen sie zum klaren Favoriten und selbst der recht hohe Spread sollte einen nicht davon abbringen, auf die Heat zu setzen.

Tipp: -8,5 Miami Heat – 1,91 BetVictor.com

Player to watch: Hassan Whiteside

Mit 14,6 Punkten, 11,7 Rebounds und 4,0 Blocks pro Spiel konnte Whiteside den kometenhaften Aufstieg der letzten Saison nicht nur bestätigen, sondern sich weiter verbessern. Fünf Double Doubles stehen für ihn schon zu Buche und er hat sich als Starting Center etabliert. Gegen Towns darf man sich auf ein interessantes Duell zwischen zwei jungen Centern freuen. Ein weiteres Double Double sollte für den motivierten Whiteside dabei kein Problem sein.