Miami Heat – Utah Jazz – 13.11.2015 – 01.30 Uhr
Auf ein Offensivfeuerwerk darf man sich beim Spiel zwischen den Miami Heat und den Utah Jazz nicht freuen. So stellen beide Teams in ihren jeweiligen Conferences die besten Verteidigungen und Conference übergreifend auch die besten Defensiven der Liga.
Das ein Grund für gute Defensive häufig vernachlässigte Offense oder ein sehr langsames Spiel ist, scheint allerdings auch auf beide Teams zuzutreffen, da die Korbgefahr im Vergleich zu 2/3 der restlichen Teams zu wünschen übrig lässt.
Mysterium um Gerald Green und Trade von Chalmers
Angetrieben von der guten Defensive wollen die Heat natürlich auch Offensiv besser werden. Goran Dragic ließ allerdings zuletzt verlauten, dass er das Spacing im Vergleich zu seinen bisherigen Stationen als Spieler vermisst, das System allerdings trotzdem mag und noch etwas Zeit braucht um sich an alles zu gewöhnen.
Doch neben den spielerischen Problemen haben die Heat auch abseits des Feldes einige, zu behandelnde Themen. Da wäre in erster Linie das Thema Gerald Green. Zunächst wurde berichtet, dass er in Krankenhaus musste, später hörte man Berichte, dass er zuvor schreiend in der Hotel-Lobby rumirrte. Weitere Informationen blieben aus. Persönliche Gründe werden genannt, doch die zwei Spiele Sperre der Heat werfen Fragen auf.
Ein weiteres Thema war das von Mario Chalmers. Der Point Guard des Champions von 2012 und 2013 wurde nach Memphis im Tausch gegen Beno Udrih und Jarnell Stokes getradet. Ersten Berichten zu Folge sollen aber auch Udrih und Stokes weiter getradet werden um im Endeffekt Geld einzusparen.
Am Ende kriegen die Spieler diese Themen natürlich auch mit und müssen sich trotzdem auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Bosh und Whiteside zeigen dabei die besten Leistungen, doch auch Wade und Winslow konnten alles in allem überzeugen. Auch Gerald Green zeigte bis zu seinem Ausfall gute Leistungen und so hoffen alle in Miami auf eine schnelle Genesung und Rückkehr.
Utah mit Sorgen um Gobert
Abseits des Feldes passiert bei den Jazz zum Glück nicht so viel. Für das junge Team ist die Ruhe wichtig um sich auf das spielerische zu konzentrieren und dies funktioniert bisher super. Leider verletzte sich jedoch Rudy Gobert im letzten Spiel gegen die Cavs am Knöchel und es ist unklar ob er gegen die Heat spielen kann.
Im Duell mit Hassan Whiteside wäre er wichtig. Seine knapp 12 Rebounds und 3,4 Blocks, sind mit den 8,9 Punkten pro Spiel und der super Defensive eine Top Ergänzung zu Favors und somit gleichzeitig ein schweres Match-Up für den Center aus Miami. Doch nicht nur Gobert, sondern die ganze Mannschaft verteidigt überragend. So Stellen die Jazz die derzeit beste Defensive der Liga.
Nur gegen die Cavs (14-118) und Blazers (92-108) zeigte sich die Abwehr löchrig und Niederlagen waren die logische Folge. In den anderen fünf Spielen kassierten sie nur eine weitere Niederlage (87-92) und hielten ihre Gegner ansonsten bei 84 oder weniger Punkten – Respekt.
Tipp
So darf man sich auf ein von den Verteidigungen geprägtes Spiel freuen in dem sicher kein Punktefeuerwerk gibt. Da das Spiel in Miami stattfindet, Gobert auszufallen droht und die Heat drei ihrer letzten vier Spiele gewannen, sind sie auch der Favorit. Zudem scheint die individuelle Klasse etwas größer, sodass sich Miami am Ende durchsetzen wird.
Tipp: -5 Miami Heat – 1,91 Betway.com
Player to watch: Hassan Whiteside
Der Center ließ bereits in der letzten Saison seine Klasse aufblitzen und obwohl ihn viele Teams nun auf dem Zettel haben, agiert er weiter stark. 15,3 Punkte, 11,4 Rebounds und 3,9 Blocks können sich mehr als sehen lassen und seine fünf Double Doubles runden den guten Eindruck ab. Gegen Gobert und Favors wird es nicht einfach, doch Whiteside konnte sich bisher immer gut behaupten und so sollte er seinen Schnitt mit 15 Punkten erneut erreichen können.