Oklahoma City Thunder (40-15) – Cleveland Cavaliers (39-14) – 21.02.2016 – 21.30 Uhr

Treffen Kevin Durant und LeBron James aufeinander, kann man immer von einem Topspiel sprechen. Zudem stehen ihre Teams, die Oklahoma City Thunder und die Cleveland Cavaliers gut dar und beiden haben große Ambitionen. Mit den anderen Match-Ups von Irving gegen Westbrook und Love gegen Ibaka, gibt es weitere absolute Top-Duelle und es wird interessant zu beobachten sein, wer sich am Ende durchsetzen wird.

Ärgerliche Niederlage gegen die Pacers

Die Thunder kommen dabei nicht in allerbester Form in dieses Spiel. Ihr letztes Spiel gegen die Pacers, welches gleichzeitig auch das erste nach der All-Star-Pause war, verloren sie mit 98-101. Grund zur Sorge machte die Niederlage aber nicht, resümierte Durant, dass man eigentlich ganz gut verteidigte, nur in den letzten Minuten einige kleine Fehler machte, die aber bei guter Konzentration abgestellt werden können.

Dementsprechend geht der Blick für die Thunder auch nach vorne. Im Duell gegen die Cavs, will man diese Fehler abstellen und sich einen Sieg erkämpfen. Die Tabellensituation verrät, dass ein Sieg wichtig wäre und den Thunder aufzeigen würde, dass die sich auf einem guten Weg befinden. Doch es bleiben einige Fragen, was die Tiefe des Kaders angeht. Auch der Trade, bei dem sie Novak und Augustin abgaben und dafür Randy Foye holten, scheint der Bank nicht die nötige Tiefe zu geben.

Mit Durant und Westbrook, die sich von der All-Star Pause unbeeindruckt präsentierten, haben die Thunder zwei nimmermüde Motoren, die ihre Mannschaft immer weiter antreiben werden, aber dringend Unterstützung brauchen. Gegen die Pacers zeigten sich Ibaka und Kanter noch zufriedenstellend, doch Waiters, Morrow, Singler und Payne trafen nur 6 ihrer 22 Würfe, sodass klar ist, dass die Thunder hier ansetzen müssen um gegen Cleveland Erfolg zu haben.

Cavs mit Verstärkung

Während die Thunder also mit Foye keinen wirklichen Fortschritt machten, scheint die Verpflichtung der Cavs durchaus etwas mehr Erfolg zu versprechen. So trennte man sich zwar von Anderson Varejao, doch im Gegenzug sicherte man sich die Dienste von Channing Frye. Der erfahrende Big-Man kam aus Orlando und soll mit seiner Vielseitigkeit für Platz unter den Körben und Gefahr von außen sorgen. Wie er einschlagen wird bleibt abzuwarten, doch auf den ersten Blick scheint diese Verpflichtung durchaus sinnvoll, da Varejao sowieso kaum Spielanteile erhielt.

Im Gegensatz zu OKC starteten die Cavs auch etwas besser in Saisonhälfte 2.  Mit 106-95 gewannen sie gegen die Chicago Bulls und LeBron, Kyrie und Love machten zusammen ein dominantes und gutes Spiel. Dazu machten auch die Rollenspieler einen recht ordentlichen Job. JR Smith traf zwar nur einen seiner neun Wurfversuche, doch im Laufe der Saison konnte er im Gegensatz zu den OKC-Rollenspielern schon häufig überzeugen.

Ob allerdings alle heute mit von der Partie sind, ist unklar. Iman Shumpert hat mit Schulterproblemen zu kämpfen und über seinen Einsatz wird erst kurzfristig entschieden. Neuzugang Frye kann auch noch nicht spielen, doch wirklich viel ändert sich dadurch für die Cavs nicht. Auch gegen die Bulls kamen nur neun Spieler zum Einsatz.

Auf der anderen Seite muss das Heimteam der Thunder auf Andre Roberson verzichten, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat. Da ansonsten jedoch alle Spieler dabei sind, darf man sich vor allem auf viele interessante individuelle Match-Ups freuen, wie das von Durant gegen James, Westbrook gegen Irving oder Ibaka gegen Love.

Tipp

Am Ende denke ich, dass die Thunder für eine kleine Überraschung sorgen können und sich damit für die 100-104 Pleite aus dem ersten Spiel revanchieren. Durant und Westbrook sind Top in Form und auch defensiv haben sie gute Möglichkeiten den Cavs zuzusetzen. Die Cavs bleiben zwar der Favorit, doch OKC zeigt den Cavs in eigener Halle, das auch Cleveland noch einiges bis zu den Playoffs verbessern muss.

Tipp: Oklahoma City Thunder – 1,65 PinnacleSports.com

Player to watch: Kevin Durant

Durant Scoring bleibt weiterhin fabelhaft. So steht er im Februar bei 31,8 Punkten pro Spiel, plus 7,5 Rebounds, 4,3 Assists und 1,3 Blocks. Auch gegen die Pacers war er mit 31 Punkten bester Schütze und hatte am Ende sogar noch die Chancen OKC entscheidend ran zubringen. Die gute Defensive von James und den Cavs wird ihn nicht entscheidend hindern können und seinen Punkteschnitt wird er mit 28 Punkten erreichen.