Die Phoenix Suns und die Minnesota Timberwolves treffen sich heute zu einem weiteren Kellerduell der Western Conference. Obwohl es für beide in dieser Saison um nichts mehr geht, werden sie natürlich weiterhin alles geben und versuchen noch den einen oder anderen Sieg einzufahren.
In den zwei bisherigen Duellen konnten die Suns Spiel 1 mit 108-101 gewinnen und die Wolves das zweite Spiel überraschend klar mit 117-87 für sich entscheiden. Dementsprechend haben die Suns sicher noch eine kleine Rechnung offen.
Suns machen Warriors das Leben schwer
Mit 116-123 verlor Phoenix das letzte Spiel bei den Golden State Warriors, machte dem Champion dabei das Leben aber schwer. Zuvor gingen jedoch nach zwei Siegen in Folge auch die Spiele gegen die Knicks und Nuggets verloren und belegten, dass die Suns in dieser Saison nicht wirklich konkurrenzfähig sind. Natürlich darf an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass mit Bledsoe und Knight die beiden besten Spieler eine lange Zeit ausfielen, doch auch mit ihnen lief es zuvor nur bedingt besser.
Immerhin kehrte Brandon Knight im vorletzten Spiel gegen die Nuggets und feierte nach knapp einem Monat Verletzungspause sein Comeback. Mit 10 Punkten und 2-9 aus dem Feld blieb er bei seinem Debüt blass, doch im letzten Spiel gegen den Meister aus Golden State war ermit 30 Punkten wieder voll auf der Höhe und bot seinem Gegenüber, dem MVP Steph Curry, Paroli. Einer der gegen die Warriors ebenfalls ein tolles Spiel machte und damit die tolle Form der letzten Wochen bestätigte war der 22 jährige Center, Alex Len.
Mit 26 Punkten und 13 Rebounds erzielte er das siebte Double Double in den letzten acht Spielen und überzeugte so einmal mehr. In der gesamtem Saison erzielte er im Schnitt 8,9 Punkte und 7,3 Rebounds, doch seit der All-Star Pause spielt er wie verwandelt und erzielte im Schnitt über 17 Punkte und 12 Rebounds. Ebenfalls einen riesen Sprung machte Devin Booker. Der erst 19jährige Point Guard konnte in den letzten zehn Spielen mit 20,5 Punkten ebenfalls mehr als überzeugen und so machen die beiden Jungspunde den Fans und Management in Phoenix nach einer total verkorksten Saison doch noch etwas Hoffnung.
Minnesota mit Achtungserfolg
Während Len und Booker bei den Suns erst in den letzten paar Wochen für Aufsehen sorgten, sind die Jungspunde der Wolves schon in der gesamten Saison in guter Form und Towns, Wiggins und LaVine bringen eine Menge Spaß. Im letzten Spiel gegen die Oklahoma City Thunder war es aber ein „älterer“ Spieler, der für die Entscheidung sorgte. Der auch erst 25jährige Ricky Rubio versenkte beim 99-96 Sieg über die Oklahoma City Thunder den entscheidenden Dreier in der letzten Sekunde und schenkte den Wolves somit einen unerwarteten, aber umso erfreulicheren Sieg.
Es war der 21. Sieg von Minnesota und der zweite innerhalb der letzten vier Spiele. Auch gegen Brooklyn gewannen die Wolves nämlich und zeigten beim 132-118 Sieg die beste Offensivleistung der Saison. Dazwischen gingen allerdings zwei Spiele gegen die Hornets und Spurs verloren, doch selbst hier war man mit den Leistungen von Towns, Wiggins und LaVine zufrieden.
So nähert sich für die Wolves eine Saison dem Ende, in der die zu Beginn erhoffte Playoff-Überraschung ausblieb. Doch beim Blick auf die Entwicklung und Leistungen der einzelnen Spieler, wird die Hoffnung für die kommenden Saisons größer, da man immer wieder Spiele hatte, in denen das Potenzial zu erkennen war. Gegen die Suns erwartet sie heute ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Wolves durchaus gute Chancen haben.
Tipp
Vor allem die individuellen Match-Ups von Towns und Len, oder Rubio, Wiggins und Lavine gegen Booker und Knight werden unterhaltsam sein. Am Ende glaube ich jedoch, dass die Wolves im Vorteil sind. Individuell werden sie keine Nachteile haben, zudem gewannen sie zwei der letzten vier Spiele, während die Suns ihre letzten drei Spiele verloren, auch wenn es gegen die Warriors lange offen war. Phoenix zeigte sich außerdem in den letzten Spielen defensiv sehr angreifbar und so fahren die Wolves einen weiteren Sieg ein, auf dem sie in den letzten Wochen aufbauen können.
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Player to watch: Karl-Anthony Towns
Der Rookie of the Year-Titel ist Towns eigentlich nicht mehr zu nehmen. 17,7 Punkte, 10,3 Rebounds und 1,8 Blocks pro Spiel sprechen für sich. Dabei lief es vor allem im Februar und März noch etwas besser und er kam im Schnitt auf über 21 Punkte und 11 Rebounds. Das Duell mit dem gut aufgelegten Len wird sicher interessant, doch Towns wird das motivieren und man darf mit einem weiteren Double Double rechnen.