San Antonio Spurs (10-3) – Phoenix Suns (7-5) – 24.11.2015 – 02.30 Uhr

Dass man vier Wochen nach dem Saisonstart beim Spiel des Zweitplatzierten gegen den Tabellenvierten der Western Conference, die San Antonio Spurs und die Phoenix Suns spielen sieht, hätte wohl kaum jemand gedacht. So war zwar das gute Abschneiden der Spurs zu erwarten, doch die Suns sind eines der Überraschungsteams und konnten sich mit guten Leistungen auf Platz 4 kämpfen.

Nichts Neues bei den Spurs

Natürlich ist die Aldridge-Personalie etwas Neues in San Antonio, ansonsten ist aber alles beim Alten geblieben. Während einige Teams straucheln und andere Teams mit beeindruckenden Siegesserien überragen, spielen die Spurs ihren konstant guten Basketball. Die Einbindung der Neuzugänge läuft dabei weiterhin auf Hochtouren, doch der Erfolg bleibt auch bei Experimenten nicht aus.

Dabei hat sich Aldridge nahtlos in das Spurs-Spiel eingebunden. Leider leiden darunter allerdings seine Statistiken und mit 15,3 Punkten pro Spiel hat er den schlechtesten Wert seit seiner Rookie-Saison. Auch seine Spielzeit ist weniger geworden, doch dies bedeutet nicht, dass er schlechter spielt. So scoren die Spurs sehr ausgeglichen und die Verantwortung liegt auf mehreren Schultern, sodass Aldridge weniger machen muss.

Auch in der Verteidigung unterstützen sich die Spurs hervorragend und Aldridges neues Team stellt die beste Defensive der Liga. Die drei Niederlagen konnten die Spurs verkraften und die Tabellensituation (Platz 2) ist einmal der Lohn für die gute Arbeit die in San Antonio geleistet wird. Im Spiel gegen die Suns sind die daher der Favorit, obwohl sie unter Umständen auf den angeschlagenen Aldridge verzichten müssen.

Phoenix überzeugt mit Offensivpower

Die Suns lassen sich vom überzeugenden Auftritt der Texaner allerdings nicht verunsichern. Sie gewannen bisher sieben ihrer zwölf Spiele und konnten dabei vor allem mit ihrer guten Offensive überzeugen. Nach den Warriors und Thunder haben sie mit 105,8 Punkten die beste Offensive im Westen. Bei ihren Siegen waren sie sogar noch besser und erzielten 112 Punkte pro Spiel. Eric Bledsoe (22,8 Punkte pro Spiel) und Brandon Knight (21,9) sind dabei die Antreiber und halten das Tempo hoch.

Von den letzten fünf Spielen konnten sie daher vier gewinnen. In der gestrigen Nacht spielten sie noch bei den Pelicans, doch das Ergebnis stand noch nicht fest. Doch selbst die Doppelbelastung sollte für die junge Mannschaft kein Problem sein. Erfreulicherweise konnten sie nämlich auch ihre Defensive leicht verbessern im Vergleich zum letzten Jahr und können so, die eine oder andere Nachlässigkeit in der Offensive ausbügeln. Sicher ist hier Neuzugang Tyson Chandler zu nennen, der seinem Team mit 9,5 Rebounds Stabilität gibt.

Tipp

Erfreulicherweise gibt es zudem nur sehr wenige Ausfälle und Verletzte, sodass Coach Hornacek auf eine eingespielte Mannschaft bauen kann. Ob dies allerdings auch gegen die Spurs reicht scheint unwahrscheinlich. Gegen Playoff-Teams des letzten Jahres machte Phoenix keinen sehr glücklichen Eindruck. Gegen die Clippers gewannen sie zwar ein Spiel, doch sie verloren auch eines und außerdem gegen OKC und Chicago. Da das heutige Spiel zudem in San Antonio stattfindet und der Reisestress dazu kommt, wird die Favoritenstellung der Spurs immer größer und alles andere als ein klarer Sieg von Duncan und CO. wäre eine Überraschung.

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Player to watch: Kawhi Leonard

Aldridge hin oder her – der neue Star in San Antonio heißt Kawhi Leonard. Ein umfangreiches Offensivspiel beschert ihm 21,3 Punkte pro Spiel. Zudem reboundet er stark und hilft seiner Mannschaft mit überragender 1 gegen 1 Defensive gegen die besten Spieler der Liga enorm. Im November schwankte seine Punkteausbeute zwischen 18 und 24 Punkten pro Spiel, was seine Konstanz belegt. Auch heute darf man wieder mit einer guten Leistung rechnen, wird es schwer für die Suns- Forwards, den 24jährigen zu stoppen. 20 Punkte wird er mindestens erzielen.