Washington Wizards (8-9) – Dallas Mavericks (11-9) – 07.12.2015 – 00.00 Uhr

Sowohl der Saisonstart der Washington Wizards, als auch der Start der Dallas Mavericks haben gezeigt, dass beide das Potenzial haben in dieser Saison um die Playoffs mit zu spielen. Die Wizards verschenkten zwar an einigen Stellen die Spiele, konnte aber dafür bereits Siege gegen die Spurs und Cavs einfahren.

Die Mavs taten sich gegen die Top-Teams eher schwer, nutzten aber die Schwächephasen einiger Teams gnadenlos aus und sorgten damit für einen ordentlichen Schub an Selbstvertrauen.

„Wir sind eine verrückte Mannschaft“

Dies waren die Worte von Marcin Gortat, welche sich nach den Spielen gegen die Cavs und Lakers als wahr rausstellen sollten. So gewannen die Wizards erst ziemlich überraschend, aber mit einer tollen Leistung mit 97-85 gegen die Cleveland Cavaliers, um ein Spiel später eine 104-108 Niederlage gegen die Lakers zu kassieren, die zuvor sogar gegen die Sixers verloren. Um das Auf und Ab perfekt zu machen, wurden im nächsten und gleichzeitig letzten Spiel, die Phoenix Suns mit 109-106 besiegt, obwohl mit Gortat, Nene, Gooden und Humphries fast der komplette Frontcourt fehlte.

Coach Wittman nahm die Krise jedoch sportlich und meinte es sei interessant zu sehen, wie sich die Mannschaft mit der kleinen Aufstellung schlagen würde. Der Sieg lässt erahnen, dass es gut lief und sicher ist diese Phase für Washington auch eine zum lernen. So merkte Beal an, dass sie die Gegner dazu zwingen müssen auf die Aufstellung der Wizards zu reagieren und selbst nicht diejenigen sein sollten, die ihre Aufstellung ändern.

Ob dies gegen die Mavs klappt wird man sehen, sicher ist jedoch, dass Coach Wittman lieber alle Spieler an Board hätte, anstatt wieder auf Gortat, Nene, Humprhies, Gooden und Anderson zu verzichten. Unterschätzen darf man die Wizards aber trotzdem nicht, ließen sie bereits oft ihre Klasse aufblitzen.

Schwächephase in Dallas

Auch die schlechte Form der Mavs könnte den Wizards ein wenig Hoffnung machen. Nach einem tollen Start in die Saison verloren die Mavs fünf ihrer letzten sieben Spiele und wieder mal waren es die erfahrenen Top Teams wie OKC, Memphis, San Antonio oder Houston gegen die die Mavs den Kürzeren zogen.

Die Niederlage gegen Houston war allerdings etwas ärgerlich. Man hielt den Gegner bei 100 Punkten und die Rotationen in der Verteidigung sahen häufig gut aus. Es fehlen jedoch teilweise die letzten 5% die dem Gegner am Ende doch einen freien Wurf oder auch Freiwürfe ermöglichten. Problematisch wird das aber leider erst dadurch, dass die Offensive die Fehler nicht ausbügeln kann. Zwar erzielen die Mavs im Schnitt über 100 Punkte pro Spiel, aber phasenweise scheinen die alternden Stars im 1-gegen-1 nicht mehr die Klasse von früher zu haben.

Andererseits ist die Saison auch noch recht jung und durch die Verletzungen in der Pre-Season oder zum Saisonstart werden die Mavs auch noch etwas Zeit brauchen, bis sich die Mannschaft aufeinander einspielt. Außerdem hat man bereits 11 Siege eingefahren und steht tabellarisch mit Platz 5 im Westen gar nicht schlecht dar.

Tipp

Am Ende ist es schwer einen Favoriten auszumachen. Die Wizards spielen zwar zu Hause, haben aber eine Menge Ausfälle. Die Mavs sind dagegen in einer kleinen Formkrise und taten sich zuletzt schwer. Am Ende denke ich aber, dass die Mavs erfahren genug sind um sich von den Niederlagen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Spieler zeigen sich in den Interviews stets motiviert und das angeschlagene Wizards-Team sollten sie daher besiegen können.

Tipp: Dallas Mavericks – 1,75 Betsafe.com

Player to watch: Dirk Nowitzki

Nowitzkis Leistungen sind beeindruckend. Mit 37 Jahren erzielt er im Schnitt 17,4 Punkte und 7,3  Rebounds pro Spiel und  bleibt in 30 Minuten Spielzeit bei knapp 50% aus dem Feld. Auch die letzten fünf Spiele waren grundsolide und erbrachten ihm im Schnitt 16,6 Punkte und sogar 9 Rebounds. Ich denke 17 Punkte sind gegen den dünn besetzten Frontcourt der Wizards locker drin und so hält Nowitzki seinen Schnitt.