NBA-News am 15.04.2015
Platz acht im Osten immer noch umkämpft
Dank guten Leistungen von George Hill und C.J. Miles dürfen die Fans der Pacers immer noch auf die Playoffs hoffen. Mit einem hart erkämpften 99-95 nach zweifacher Verlängerung erhielt das Team von Frank Vogel ihre Hoffnungen auf die Postseason am Leben.
Jetzt gilt es im letzten Saisonspiel noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Die Pacers stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen gegen die Memphis Grizzlies gewinnen. Ihr direkter Konkurrent, die Brooklyn Nets, kann Paul George und Co. immer noch gefährlich werden, obwohl sie die letzten beiden Partien verloren haben und eine Niederlage mehr auf dem Konto haben.
„Do or die“. So nennen die Amerikaner die Situation in der sich die Pacers befinden. Nach 76 Spielen ohne ihren Superstar Paul George, 30 Spielen ohne den etatmäßigen Starter auf der Eins, George Hill, und einem Sieg nach zweifacher Verlängerung kommt es nun auf die letzten 48 Minuten der Regular Season an, ob in Indiana Playoff-Basketball gespielt wird oder nicht.
„Win and keep playing. Lose and go home.“ Mit diesen simplen Worten fasste George Hill die Situation der Pacers gestern zusammen. „Der Sieg heute über Washington bedeutet nichts, wenn wir morgen in Memphis ein Ei legen“, so der Aufbauspieler weiter.
Immerhin können die Pacers davon ausgehen, dass die Bären aus Tennessee nicht mit ihrem kompletten Kader antreten können. Mike Conley, Tony Allen und Marc Gasol sind angeschlagen und werden von Coach Dave Joerger wahrscheinlich für die Playoffs geschont. Zusätzlich mussten die Grizzlies in den letzten beiden Spielen als Verlierer vom Parkett trotten.
Die Celtics machen Platz sieben im Osten perfekt
Sicher in den Playoffs sind seit Montag hingegen zur Überraschung der gesamten Liga die Boston Celtics. Gestern machten sie mit einem knappen Sieg über die Toronto Raptors Platz sieben in der Eastern Conference klar. Jetzt können sich die Kelten schon mal auf die Cleveland Cavaliers, ihren Gegner in der ersten Runde der Meisterrunde, vorbereiten.
Die Partie gestern gegen die Raptors entschied sich erst in den letzten Sekunde. Small Forward Jae Crowder, der erst im Februar im Zuge des Rajon-Rondo-Trades nach Boston kam, traf im Zurückfallen einen Wurf vom rechten Flügel bei noch 0,8 Sekunden auf der Uhr und brachte die Celtics mit 95-93 in Front.
Nach vier Finals-Teilnahmen in Folge sind die Miami Heat raus aus dem Playoff-Rennen
Die Hoffnungen auf Playoff-Basketball in Florida sind seit gestern Geschichte. Ironischerweise lieferte mit den Indiana Pacers das Team den Knockout-Punch, das in den letzten drei Jahren in den Playoffs immer an den Heat scheiterte.
Es ist das erste Mal seit 2008, dass die Miami Heat nicht in der Postseason spielen werden. In den letzten vier Jahren standen sie immer in den NBA-Finals, gewannen zwei Meisterschaften. In diesem Jahr eliminierte der 99-95-Sieg der Pacers gestern die Franchise aus dem Süden Floridas, deren Spieler sich nun wahrscheinlich erstmal um den Urlaub kümmern werden.
Das Team von Coach Erik Spoelstra ist die erste Mannschaft seit den Los Angeles Lakers, das nach einer Finalteilnahme im Jahr darauf nicht an der Meisterrunde teilnimmt. Den Lakers gelang dies 2005, nachdem sie in den NBA-Finals 2004 spektakulär gegen die Detroit Pistons in sechs Spielen unterlagen. Trotzdem war Spoelstra mit den Leistungen seines Teams in dieser Saison zufrieden „Ich sage euch eins: Zum größten Teil habe ich dieser Truppe nichts vorzuwerfen“, so der Coach am Montag.
Thabo Sefolosha beschuldigt die New Yorker Polizei ihn verletzt zu haben
Der schweizer Profi der Atlanta Hawks war in der letzten Woche vor einem Nachtklub in New York zusammen mit Teamkollege Pero Antic festgenommen worden. Dabei kam es zu einer Rangelei, bei der sich Sefolosha einen Beinbruch zuzog, der die Saison für ihn beendete. Die Hawks waren in der Stadt, um am nächsten Tag gegen die Brooklyn Nets zu spielen.
Jetzt hat sich der Flügelspieler zum ersten Mal nach dem Vorfall geäußert. Auf einer Pressekonferenz machte er die Polizei für seine Verletzung verantwortlich: „Ich kann auf Anraten meines Anwalts nichts zu den Einzelheiten sagen, aber ich habe große Schmerzen und eine schwere Verletzung erlitten für die ich die New Yorker Polizei beschuldige.“
Sefolosha und Antic waren in der letzten Woche vor Ort, als Chris Copeland, der bei den Indiana Pacers unter Vertrag steht, dessen Frau und eine unbekannte dritte Person vor einem New Yorker Club von einem 22-Jährigen mit einem Messer verletzt worden waren. Laut Polizeiinformationen sollen die beiden Profis der Atlanta Hawks der Polizei den Weg zu Copeland versperrt und die Beamten bei der Absicherung des Tatortes behindert haben.
Nicolas Batum verpasst das letzte Saisonspiel der Trail Blazers
Der französische Nationalspieler zog sich am vergangenen Montag im Spiel gegen die Oklahoma City Thunder eine Knieprellung zu, weswegen er das letzte Saisonspiel seines Teams gegen die Dallas Mavericks verpassen wird.
Batum verletzte sich im zweiten Viertel der Partie und musste umgehend ausgewechselt werden. Die anschließend gemachten Röntgenaufnahmen fielen negativ aus und ein gestern durchgeführtes MRT zeigte keine schweren Verletzungen.