NBA-News am 17.02.2015

Kobe Bryant denkt nicht ans Aufhören

Der Superstar der Los Angeles Lakers verschwendet noch keine Gedanken an einen möglichen Rücktritt. Nach seiner schweren Achillessehnenverletzung in der letzten Saison laboriert der Shooting Guard momentan an einer Schulterverletzung und wird erst in der nächsten Spielzeit wieder ins Geschehen eingreifen können. „I can't say it's the end“, machte er gestern in einem Interview mit NBA TV deutlich.

Trotz keinerlei Rücktrittsabsichten räumte der 36-Jährige allerdings ein, noch nicht sicher zu sein, ob er von seiner jetzigen Verletzung zurückkehren kann. Inspiration und Motivation zieht Bryant aus den Leistungen der San Antonio Spurs, die in der letzten Saison die Meisterschaft gewannen: „Ich dachte die Spurs wären schon vor zwanzig Jahren nicht mehr in der Lage oben mitzuspielen. Aber die gewinnen immer noch obwohl jedes Jahr gesagt wird ihre Ära ist vorbei. Ich hoffe, dass ich eine ähnliche Wiedergeburt erfahren kann.“

Kobe Bryant ist in dieser Saison der bestbezahlte Profi in der NBA. Allein in dieser Spielzeit verdient er 23,5 Millionen Dollar, in der nächsten Saison werden es laut Vertrag 25 Millionen sein. Auf die Frage warum er sich noch einmal durch Rehabilitationsprogramme und ein Training Camp quälen will, antwortete Bryant: „Ich möchte sehen, ob ich es noch kann. Ich weiß nicht ob ich es kann, aber das möchte ich herausfinden. Ich will es probieren.“

All-Star-Game war meistgesehenes Sportereignis der Woche

Etwa 7,2 Millionen Menschen schalteten im Schnitt das Spektakel im Madison Square Garden am Sonntag ein. Damit übertraf Partie der Ost- und Westauswahl die Übertragung des All-Star-Samstages um etwa eine Million Zuschauer und wurde als meistgesehenes Sportereignis der Woche ausgezeichnet.

Die Auftritte der übertragenden Sender TNT und NBA TV in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook erreichten rund 150 Millionen Fans des orangenen Leders und generierten etwa 25 Millionen Views von geposteten Videos.

Stoudemire zieht es wohl nach Texas

Schon vor dem All-Star-Break hatte der Power Forward seinen alten Klub, die New York Knicks um einen Buyout gebeten. Seit Montag ist der 32-Jährige nun vereinslos, kann sich aber laut Regeln der NBA vor Mittwoch keinem neuen Klub anschließen. Jetzt sickerte durch, dass Stoudemire wohl bei den Dallas Mavericks anheuern wird.

Stoudemire betonte, dass er die Knicks mit nur schweren Herzens verlasse und wünschte der Organisation viel Glück bei ihrer weiteren Entwicklung. „Einmal ein Knick immer ein Knick“, teilte er in einer Pressemitteilung mit. In seinen fünf Jahren im Big Apple erzielte er in 255 Spielen im Schnitt 17,3 Punkte und 6,7 Rebounds. 2011 war er der erste All-Star-Starter der New York Knicks seit 14 Jahren.

Milwaukee Bucks verhandeln mit Larry Sanders über Buyout

Der Center der Bucks war in dieser Saison wegen eines Verstoßes gegen die Antidrogenrichtlinien der Liga für zehn Spiele gesperrt und wird wohl nicht mehr für die Franchise auflaufen. Sanders trainiert zur Zeit nicht mit der Mannschaft und blieb den letzten drei Spielen aufgrund persönlicher Gründe fern.

Der 26-Jährige möchte seine Karriere sehr gerne woanders weiterführen, obwohl persönliche Probleme des Pivoten in mittlerweile zwei Suspendierungen binnen eines Jahres resultierten. „Bald werdet ihr alle die Wahrheit erfahren“, tweetete Sanders in der letzten Woche.

Seit seiner Vertragsverlängerung, die ihm 2013 einen Vierjahresengagement über 44 Millionen Dollar einbrachte, lief Sanders nur in 50 Spielen für die Bucks auf. Der Defensivspezialist war zu dieser Zeit einer der besten jungen Center der Liga, der in der jetzigen Saison aber gut durch Zaza Pachulia und John Henson ersetzt werden konnte. Das Team von Coach Jason Kidd gewann zwölf der 19 Spiele ohne Sanders.

Jermaine O'Neal noch nicht fit genug für die NBA

Nach rund sieben Wochen intensiven Trainings hat der 36-Jährige seine Comeback-Pläne zunächst auf Eis gelegt, wie er auf Instagram mitteilte. Er fühle sich noch nicht in der Position einem Team weiterhelfen zu können. Trotzdem sollen die Dallas Mavericks weiterhin an einer Verpflichtung des Centers interessiert sein, wie Marc Stein von ESPN berichtete.

Noch in der letzten Saison war der sechsmalige All-Star ein wichtiger Teil der Rotation der Golden State Warriors und erzielte im Schnitt 7,9 Punkte und 5,5 Rebounds in 20 Minuten Spielzeit. O'Neal war direkt nach der High School und ohne College Erfahrung 1996 von den Protland Trail Blazers gedraftet worden und befindet sich in seiner 18. Saison als Profi.