Miami Heat – Indiana Pacers Spiel 3 27.05.2013

  • Miami Heat – Indiana PacersSpiel 1: MIA – IND 103-102
  • Spiel 2: MIA – IND 93-97
  • Stand: 1-1

In einem erneut spannendem und dramatischen Spiel waren es in Spiel 2 der Eastern Conference Finals, diesmal die Indiana Pacers, die letztlich als Sieger vom Feld gingen. Mit 97-93 besiegten sie die Miami Heat und konnten sich so den Heimvorteil sichern.

Mit 29 Punkten und 10 Rebounds wurde Roy Hibbert zum Spieler des Spiels und setzte immer wieder entscheidende Nadelstiche. Zudem hatte er mit 6 Offensiv-Rebounds maßgeblichen Anteil an den vielen zweiten Chancen der Pacers, die sich so immer wieder neue Möglichkeiten erarbeiteten.

Das Spiel startete zunächst recht ausgeglichen. LeBron James und Dwyane Wade übernahmen bei Miami Verantwortung und erzielten 17 der 22 Miami-Punkte im ersten Viertel. Die Pacers zeigten sich ein wenig geschlossener und sorgten mit einem 10-Lauf nach ca. 6 Minuten für die erste deutliche Führung. Miami steckte jedoch nicht auf und verkürzte den Rückstand zum Viertelende auf 22-28.

Nach und nach kämpfte sich der amtierende Meister wieder zurück ins Spiel und so war es Chris Bosh, der mit einem Jumper in der Mitte des zweiten Viertels den Rückstand egalisierte und für den Zwischenstand von 37-37 sorgte. Die Fans in Miami waren wieder da und der kleine Mini-Lauf der für den Ausgleich sorgte, sorgte für Stimmung. Doch wie bereits im Laufe der regulären Saison oder auch im letzten Spiel ließen sich die Pacers davon nicht beeinflussen. Sie starteten nun selbst einen Lauf und setzten sich anschließend auf 51-38 ab.

Doch erneut zeigten die Heat Kämpferherz und mit einem Dreier-Buzzer von Mike Miller zur Halbzeitpause, verkürzten sie auf 47-53 und konnten das Spiel so offen halten.

Das dritte Viertel nutzte Miami dann um den Rückstand zwischenzeitlich wieder zu egalisieren. Einige spektakuläre Szenen sorgten zudem zusätzlich für Qualität im Spiel und die Fans kamen auf ihre Kosten. Vor allem das Ende des Viertels brachte die Fans nochmal in Stimmung. Zunächst sorgte Paul George mit einem krachenden Dunking über Chris Andersen für Ruhe, doch mit der Schlusssirene revanchierte sich LeBron James und traf einen gut verteidigten Dreier aus 9m zum Spielstand von 74-76 aus Sicht der Gastgeber.

So sollte das vierte Viertel die Entscheidung bringen und zunächst sah alles danach aus, als sollte der MVP der Saison das Spiel nun entscheiden. Immer wieder setzte sich LeBron selbst durch um zu punkten, spielte seiner Mitspieler frei und konnte auch in der Defensive Akzente setzen. Die Pacers hielten das Spiel aber eng und 2 Minuten vor dem Ende, war es David West, der seine Truppe mit 93-91 in Führung brachte, nachdem er zuvor zwei Viertel lang keinen Korb erzielen konnte. Die Heat glichen jedoch aus und so spitzte sich die Dramatik weiter zu. Indiana konnte durch zwei Freiwürfe von George Hill erneut in Führung gehen, bevor James nun zum tragischen Helden werden sollte. Nach einer Pick and Roll Situation mit Ray Allen wurde sein Passversuch von David West abgefangen, doch die gute Defense von Miami sorgte dafür, dass die 24 Sekunden-Uhr ablief und sie eine weitere Chance bekommen sollte. Doch wieder was es James der einen Fehlpass spielte und dafür sorgte, dass die Pacers sich so durch zwei weitere Freiwürfe von Hill entscheidend absetzten.

Letztlich gewannen die Pacers das Spiel also mit 97-93 und bewiesen erneut, dass sie die richtigen Mittel gegen Miami zu kennen wissen. Mit dem Heimvorteil im Rücken geht es nun zum ersten mal in dieser Serie nach Indiana, wo die Pacers bisher noch kein Spiel verloren.

Miami Heat – Indiana Pacers Aussicht Spiel 3

Nachdem LeBron in Spiel 1 noch der Held war, hatte er mit seinen Ballverlusten auch in Spiel 2 erheblichen Anteil am Ausgang der Begegnung. Sicher werden ihn diese Fehler ärgern und so seine Motivation weiter steigern. Auch Coach Spoelstra wird aus der Niederlage einige Erkenntnisse mitnehmen und versuchen seine Mannschaft noch besser auf Spiel 3vorzubereiten.

Doch die Pacers zeigten sich bisher abgezockt und unbeeindruckt und schienen gute Wege gefunden zu haben um die Heat in Schach zu halten. Immer wenn man dachte, dass Miami sich mit einem Lauf absetzen könnte, schlugen die Pacers zurück und brachten sich selbst wieder in eine gute Lage. Vor allem das Duo um David West und Roy Hibbert ist mit ihrer Größe und Physis immer wieder schwer zu stoppen und so in der Lage die Heat stets unter Druck zu setzen. Die dazu kommenden teils überragende Leistungen von Paul George, der gegen James einen unglaublichen Job macht und trotzdem selbst in der Offensive Akzente setzt, ist ein weiterer wichtiger Teils in der gut geölten Pacers-Maschinerie.

In Spiel 3 werden die Fans nun sicher auch ihren Teil dazu beitragen, die Mannschaft weiter zu stärken. Was von Miami zu erwarten ist bleibt abzuwarten, verpassten sie es bisher die Schwächen der Pacers aufzudecken und diese zu nutzen.

Betrachtet man  den bisherigen Verlauf der Playoffs war aber immer wieder zu erkennen, dass Indiana für kleine Einbrüche während der Serien zu haben war. Dies sollte gegen Miami nicht passieren, wollen sie eine echte Chance haben. Obwohl der Meister ein wenig favorisiert und die Pacers den Druck haben, zu Hause zu gewinnen, wird die Mannschaft um Paul George aber auch im dritten Spiel wieder ins Limit gehen und die Heat vor große Probleme stellen.

Diesmal ist der Spread knapp, doch es scheint als könnten die Pacers, ähnlich wie im letzten Jahr erneut die 2-1 Führung erspielen und ihre Stärken zu ihren Gunsten ausspielen.

 Tipp: Spread +1,5 Indiana Pacers – 1,92 Titanbet

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