Oklahoma City Thunder – Houston Rockets Serie und Spiel 1

Oklahoma City Thunder – Houston RocketsDas Duell zwischen den Oklahoma City Thunder und den Houston Rockets sorgt dafür, dass ein Spieler besonders in den Mittelpunkt rücken wird: James Harden.

Der Shooting Guard der mit seinem Wechsel von Oklahoma nach Houston in der Off-Season für viel Wirbel sorgte, wird sich freuen, seinem Ex-Team mit seiner neuen Mannschaft eventuell ein Bein stellen zu können. Doch die Vorzeichen machen Harden und die Rockets natürlich zum Underdog und die Thunder werden bereits in Runde 1 zeigen wollen, dass sie auch in diesem Jahr der große Favorit auf den Sieg in der Western Conference sind.

Trotz der 60 Siege und nur 22 Niederlagen mussten die Thunder aber bis kurz vor Ende der Saison abwarten um zu wissen, auf welchen Platz sie das Jahr abschließen werden. Das Rennen mit den San Antonio Spurs wurde erst in den letzten Spielen entschieden. Der Sieg im direkten Duell Anfang April brachte die Thunder in die Situation den 1. Platz selbst sichern zu können und mit fünf Siegen in den letzten sieben Spielen konnte dieses Ziel letztlich erreicht werden. Somit haben sie den später eventuell wichtig werdenden Heimvorteil bis in die Conference  Finals klar gemacht.

Die Houston Rockets hingegen rutschten am letzten Spieltag nochmal auf Platz 8 ab. Im direkten Duell mit den Lakers verpassten sie den Sieg und mussten so den 7. Platz, den sie zuvor wochenlang verteidigen konnten, räumen. Trotzdem war die Saison für die Rockets bisher ein voller Erfolg. Nachdem sie Playoffs im letzten Jahr knapp verpassten, wurde das Team ein umgebaut und die Neuzugänge Lin, Harden und Asik wurden schnell zu den neuen Leadern der Mannschaft. Doch auch die positive Entwicklung der weiteren Spieler gab den Rockets Grund zur Hoffnung für die kommenden Jahre.

Durch die Tatsache, dass Harden als neuer Leader gegen sein Ex-Team antritt, erhält das Duell der Rockets und Thunder natürlich einen besonderen Zusatz, der die Serie nochmal ein wenig interessanter macht.

Situation Oklahoma City Thunder (1. Platz: 60 Siege – 22 Niederlagen)

Kevin Durant und Russell Westbrook führten ihr Team mal wieder zur besten Bilanz der Western Conference. Kevin Martin, der im Trade mit Harden als sein Ersatz nach OKC kam, sorgte zwar nicht für so viel Begeisterung wie Harden, doch letztlich war seine Leistung gut genug um die nötige Stabilität von der Bank zu bringen und die fehlenden Punkten von Harden zumindest ansatzweise aufzufangen.

Nach einem guten Saisonstart, durch den sie sich schnell eine 21-4 Bilanz erarbeiteten und während dem sie eine 13 Spiele Siegesserie erspielten, blieben aber weitere längere Siegesserien aus, doch trotzdem setzten sie sich in der oberen Tabellenregion fest. Als sich dann die Clippers und Grizzlies nicht oben halten konnten, lief der Kampf um den 1. Platz auf ein Duell zwischen den Spurs und den Thunder hinaus, welches die Thunder letztlich für sich entscheiden konnten.

Neben den starken individuellen Leistungen, konnten sich die Thunder aber auch auf ihre anhaltende Gesundheit verlassen. Mit Durant, Westbrook, Sefolosha, Ibaka und Perkins verpasste die komplette Starting Five insgesamt nur 8 Spiele. Auch Kevin Martin verpasste nur 5 Spiele und so hatten die Thunder genug Zeit sich für die anstehenden Playoffs einzuspielen.

Das Wissen das zudem Durant und Westbrook sicher noch einen Gang höher schalten können und die Erfahrungen aus dem letzten Jahr, sorgen für genug Sicherheit und Motivation den ganz großen Wurf in diesem Jahr anzugehen.

Situation Houston Rockets (8. Platz: 45 Siege – 37 Niederlagen)

Die Houston Rockets wurden zu Beginn der Saison teilweise belächelt und nur Wenige trauten der Mannschaft die Playoffs zu. Mit Lin, Asik und Harden wurden Spieler als Go-to-Guys verpflichtet, die in ihren alten Teams nicht mehr als Bank- oder Ergänzungsspieler waren. Doch vor allem James Harden brauchte keine Eingewöhnungszeit und erzielte in den ersten beiden Spielen 37 und 45 Punkte. Somit war auch von Beginn an klar, wer der neue Leader der Rockets sein wird und das das Scoring die größte Stärke der Mannschaft werden sollte.

Mit 106 Punkten im Schnitt wurden die Rockets so zur zweitbesten Offensive der Liga und erzielten Achtungserfolge gegen die Knicks, Lakers, Memphis oder auch die Thunder. Doch darauf können sie sich nun nicht mehr ausruhen und in den kommenden Spielen werden die Karten neu gemischt.

Neben den drei Neuzugängen gab es aber noch weitere Spieler, die sich im Laufe der Saison verbesserten. So zeigte beispielsweise Chandler Parsons mit 15,5 Punkten pro Spiel eine tolle Spielzeit. Auch Patrick Patterson war mit knapp 12 Punkten bis zu seinem Trade nach Sacramento eine wichtige Waffe der Rockets und Spieler wie Carlos Delfino, Francisco Garcia oder Greg Smith sorgten für zusätzliche Stabilität von der Bank.

Die tolle Teamchemie ist sicher auch die Arbeit von Coach Kevin McHale, der zwar wenig Fokus auf die Defense legte, aber der mit guter Offensive das Maximum aus den teilweise beschränkten Möglichkeit der Rockets rausholte. Auch wenn sie gegen OKC der klare Underdog sind, werden sie, angeführt von James Harden, versuchen sich in einem offensiven Schlagabtausch beweisen zu können.

X-Faktor: Jeremy Lin

Der Guard der Rockets konnte während der Saison die hohen Erwartungen nur bedingt erfüllen. Nach der tollen Saison bei den New York Knicks war der Druck hoch und die Frage, ob er nach seiner Verletzung seine beeindruckenden Leistungen wiederholen konnte wurde laut. Da sich James Harden schnell als erste Option der Rockets bewies, reihte sich Lin in den Hintergrund ein und zeigte nur selten die Klasse von der Saison zuvor.

Die fehlende Konstanz sorgte zudem dafür, dass Lin den Sprung zum Elite-Point-Guard verpasste, doch das Potenzial was er hat könnte in dieser Serie für die eine oder andere positive Überraschung sorgen, sollte er dieses abrufen können.

Oklahoma City Thunder  – Houston Rockets Tipp

OKC ist der klare Favorit und hat gegenüber den Rockets einen enormen Vorteil. Obwohl sie auch die drittbeste Offensive der Liga haben, ist ihre Defensive wesentlich besser als die der Rockets und wird somit den entscheidenden Unterschied in dieser Serie machen. Mit Serge Ibaka als bester Shot-Blocker der Liga und der physischen Präsenz von Kendrick Perkins werden die Rockets und vor allem James Harden Probleme mit dem Scoring am Brett haben. Auch die Schnelligkeit und gute Defense des Backcourts der Thunder wird Lin, Harden und Co. vor Probleme stellen und so darf man gespannt sein, wie stark die Offensive der Rockets tatsächlich ist.

Was der eine Sieg der Rockets in den drei Duellen der regulären Saison Wert ist, wird sich zeigen, doch es scheint außer Frage, dass die Thunder noch einen Gang höher schalten können und letztlich die Serie wohl dominieren werden.

Oklahoma City Thunder – Houston Rockets Spiel 1

Spiel 1 in Oklahoma wird quasi ein Heimspiel für James Harden. Doch die Reaktionen der Fans werden sicher gemischt sein, da es für die Thunder-Fans nun auch Ernst wird und alte Freundschaften wohl ruhen sollten. Auch wenn Harden die bekannte Umgebung Sicherheit geben könnte und die zum Teil überragenden regulären Saisonspiele Mut machen sollten, werden die Thunder sicher ein besonderes Augenmerk auf den Guard der Rockets haben um ihn nicht heiß laufen zu lassen und damit sein Team mit zu ziehen.

Die Heimstärke der Thunder und der Wille gleich von Beginn keine Zweifel an der eigenen Stärke aufkommen zu lassen, werden Durant und Co. motivieren und so werden sie mit entsprechender Intensität und Konzentration in dieses Spiel gehen. Ein klarer Sieg ist die Folge und somit wird ein erster Vorgeschmack für den Verlauf der Serie gegeben.

Tipp: Spread –9 Oklahoma City Thunder – 1,76 bet365

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