Miami Heat – Milwaukee Bucks Vorschau Serie und Spiel 1

Miami Heat – Milwaukee BucksPlatz 1 gegen Platz 8 und das auf den ersten Blick wohl eindeutigste Duell der diesjährigen Playoffs. Mit den Miami Heat trifft das mit Abstand stärkste und konstanteste Team der regulären Saison auf das wohl schwächste Team der Playoffs. Mit 38 Siegen und 44 Niederlagen reichte den Bucks im insgesamt eher schwachen Osten sogar eine negative Bilanz um die Playoffs zu sichern.

Auf Grund der noch schlechteren Ergebnisse der Toronto Raptors und Philadelphia 76ers stand für die Bucks sogar überraschenderweise recht früh fest, dass sie die Playoffs erreichen werden. Für die Mannschaft aus Milwaukee  ist dies ein Erfolg, nachdem es im letzten Jahr als Tabellenneunter nicht für die Playoffs reichte.

Doch mit einigen Neuzugängen vor und während Saison und der tollen Entwicklung von Spielern wie Larry Sanders, war eine klare Verbesserung im Vergleich zur letzten Saison zu erkennen. Auch das Zusammenspiel von Monta Ellis und Brandon Jennings wurde nach und nach immer besser und so konnte letztlich der 8. Platz behauptet werden.

Auf der anderen Seite wartet allerdings der absolute Topfavorit auf die Bucks. Die Miami Heat spielten eine der beeindruckensten regulären Saisons der letzten Jahre. Den 66 Niederlagen stehen nur 16 Niederlagen gegenüber. Die Tatsache, dass die 14. Niederlage am 1. Februar hingenommen werden musste und Heat die Saison mit einem Lauf von 37 Siegen und nur 2 Niederlagen beendeten machte die Saison umso beeindruckender.

Dass sie der klare Favorit sind ist also klar, doch die Bucks werden sich nicht verstecken. Brandon Jennings ließ verlauten, dass die Bucks die Serie in 6 Spielen gewinnen werden. Ob die Mannschaft aus Milwaukee den großen Worten auch Taten folgen lassen werden bleibt abzuwarten, doch die Ankündigung gibt sicher nochmal ein wenig mehr Zündstoff und Motivation für beide Teams.

Situation Miami Heat (1. Platz: 66 Siege – 16 Niederlagen)

Für die Miami Heat war diese Saison eine Saison der Superlative. Sowohl das Team stellte verschiedene Rekorde auf, aber auch die Einzelspieler, allen voran LeBron James, legten teilweise unglaubliche Statistiken aufs Parkett. So überrascht auch kaum, dass LeBron als bester Spieler im besten Team als der wahrscheinliche MVP der Saison gilt.

Doch zu Beginn der Saison war die Situation noch ein wenig angespannter. Die Dominanz der letztjährigen Playoffs schien verflogen und die Heat sorgten mit einigen lustlosen Vorstellungen dafür, dass die Knicks und die Pacers im Kampf um Platz 1 mithalten konnten.

Der „Tiefpunkt“, wenn man es überhaupt so bezeichnen darf, kam dann Ende Dezember und Anfang Januar, als die Mannschaft der Heat sechs von zehn Spielen verlor. Mit Siegen über die Golden State Warriors und die Los Angeles Lakers wurde dann aber die Wende eingeleitet. Nach nur zwei weiteren Niederlagen in den folgenden 7 Spielen begann anschließend eine Siegesserie von 27 Spielen in Folge.

Die totale Dominanz fand erst ein Ende gegen die Chicago Bulls, doch die lange Siegesserie sorgte auch für einige individuelle Rekorde. Einer davon, waren sechs Spiele in Folge in denen LeBron mit 30 Punkten und einer Quote von über 60% seine Gegner scheinbar nach Belieben dominierte.

Letztlich machte Miami den Eindruck, als könnten sie zur jeder Zeit noch einen Gang hochschalten und selbst als LeBron, Wade und Bosh am Ende der Saison ausfielen, brauchte es 50 Punkte von Carmelo Anthony um die Reserve der Heat zu besiegen.

Die guten Ergebnisse, die Möglichkeit die wichtigen Spieler am Ende der Saison noch ein wenig zu schonen und eine unglaublich gute Teamchemie sorgt für eine überragende Form und dafür das sie Heat Fans optimistischer denn je in die Playoffs gehen können.

Situation Milwaukee Bucks (8. Platz: 38 Siege – 44 Niederlagen)

Natürlich ist der 8. Platz mit einer negativen Bilanz nicht unbedingt eine Grundlage, die für viel Selbstvertrauen sorgt. Doch mit dem Erreichen der Playoffs wurde auch ein Ziel der Milwaukee Bucks erreicht und die Hoffnung von den Miami Heat eventuell unterschätzt zu werden, ist bestimmt in dem ein oder anderen Kopf der Bucks-Spieler.

Diese Einstellung der Bucks könnte neben der individuellen Unterlegenheit aber ein weiteres Problem sein. So fehlte auch der Fokus zum Ende der Saison und obwohl man zwischenzeitlich noch mit 34 Siegen und 32 Niederlagen eine positive Bilanz aufweisen konnte, folgten nur noch vier Siege in den letzten 16 Spielen. Der Vorsprung reichte jedoch und die Spieler schienen sich ein wenig darauf aufzuruhen.

Trotzdem kann man der Saison der Bucks wohl einige positive Punkte abgewinnen. Vor allem die Entwicklung von Larry Sanders macht Hoffnung für die kommenden Jahre. Als möglicher Kandidat als „Most Improved Player“ zeigte er nicht nur in der Defensive eine unglaubliche Steigerung, sondern auch in der Offensive viele positive Ansätze.

Das Zusammenspiel zwischen Jennings und der Neuverpflichtung Monta Ellis wurde auch immer besser und der im Trade während der Saison verpflichtete JJ Reddick sorgte während der Saison für Stabilität von der Bank. Ersan Ilyasova verbesserte sich zum Ende der Saison und so haben die Bucks einige Waffen um die Heat vielleicht Ärgern zu können.

Die Ankündigung von Jennings, dass sie in 6 Spielen die Serie gewinnen zeugt vom Selbstvertrauen der Bucks, doch ob sie dieses Versprechen halten können, ist zu bezweifeln.

X-Faktor: Larry Sanders

Mit Chris Bosh und Chris Andersen sind die Heat nur bedingt stark auf den tiefen Positionen besetzt. Vor allem beim Rebounding sollte Landers einen Vorteil ausspielen können. Zudem könnte er mit seiner großen Stärke, dem Shot-Blocking, das Leben für Wade und LeBron am Ring schwer machen.

Die Unerfahrenheit könnte jedoch auch für Foulprobleme sorgen und so wird Sanders unter Druck stehen. Sollte er seine Leistung abrufen, könnte er neben Ellis und Jennings die dritte wichtige Option für die Bucks werden.

Miami Heat – Milwaukee Bucks Tipp

Letzten Endes werden die großen Worte von Jennings wohl keine Rolle spielen. Miami wird die Serie von Beginn an dominieren und die individuelle Klasse von James, Wade, Bosh und Co. wird für die Bucks zu groß sein um den Heat ernsthaft gefährlich zu werden. Auch wenn die Ergebnisse in der regulären Saison nicht so klar waren und die Bucks einen Sieg, eine Niederlage und eine zweite Niederlage erst in der Overtime hinnehmen müssten, darf davon ausgegangen, dass die Heat einen Gang höher schalten werden und die Spiele gegen die Bucks nach Belieben bestimmen werden. Bei deutlichen Siegen könnte eine gewisse Siegessicherheit vielleicht für einige Unkonzentriertheiten sorgen und so vielleicht einen Sieg der Bucks zur Folge haben. Doch eine echte Chance haben die Bucks nicht.

Miami Heat – Milwaukee Bucks Spiel 1

Miami startet die Playoffs nach einer überragenden Saison, als amtierender Champion zu Hause.  Mit der zweitbesten Heimbilanz der Liga werden sie den Bucks von Beginn an zeigen, warum Miami als der große Favorit gilt. Den back-to-back-Titel vor Augen und ein Team mit negativer Bilanz vor der Brust dürfen sich die Fans zudem sicher auf die ein oder andere spektakuläre Aktion von LeBron und Co freuen.

Die Bucks werden natürlich alles dafür tun um mit einem Auswärtssieg direkt für eine Überraschung zu sorgen, doch die Atmosphäre könnte das unerfahrene Team beeindrucken. Somit wird das erste Spiel klar an die Mannschaft aus Miami gehen.

Tipp: Spread –12 Miami Heat – 1,77 BetRedKings

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