NBA-News am 31.03.2015

Patrick Beverley muss operiert werden

Die Houston Rockets werden in den restlichen acht Partien und den Playoffs ihren Aufbauspieler Patrick Beverley ersetzen müssen. Wie die Franchise gestern mitteilte muss sich der 26-Jährige am Handgelenk operieren lassen. Der Defensivspezialist zog sich einen Riss einer Sehne zu, der nur durch einen Eingriff zu beheben ist.

Die Verletzung hatte Beverley schon am 23. März erlitten, der Point Guard wollte in Absprache mit seinen Teamärzten jedoch verschiedene Meinungen einholen, um sich eventuell die Möglichkeit zu bewahren in den Playoffs doch noch spielen zu können. Eine Operation ist aber unumgänglich, wie ihm mehrere Ärzte mitteilten, weshalb sich Beverley heute noch dem Eingriff unterziehen wird.

Der Ausfall des etatmäßigen Starters auf der Aufbauposition befördert Backup Jason Terry in die erste Fünf. Pablo Prigioni und Rookie Nick Johnson runden die Rotation auf der Position ab. Dennoch werden die Rockets die Defensivqualitäten Beverleys vermissen, denn gerade im Westen warten mit Russell Westbrook, Tony Parker, Stephen Curry und Chris Paul nur schwer lösbare Aufgaben auf die Spielgestalter der Raketen.

Gerade die beiden 37-jährigen Alternativen Prigioni und Terry waren nie für ihre Defensivkünste bekannt und werden gegen ihre teilweise zehn Jahre jüngeren Konkurrenten ihre Probleme haben. Zum Glück können die Texaner davon ausgehen, dass Dwight Howard nach seiner Knieverletzung in den Playoffs gesund sein wird. Seine Defensivqualitäten werden entscheidend sein, wenn es gegen die Créme de la Créme der Liga geht.

Dennoch wurde der Kader der Houston Rockets zum Ende der Saison durch Verletzungen noch einmal gehörig ausgedünnt. Neben Patrick Beverley fehlen momentan auch die beiden Power Forwards Terrence Jones, der an einer kollabierten Lunge laboriert, und Donatas Motiejunas. Der Litauer hat mit Rückenproblemen zu kämpfen. Laut GM Daryl Morey sollen beide aber spätestens in den Playoffs wieder fit sein.

Brook Lopez und Stephen Curry sind die Spieler der Woche

Der Center der Brooklyn Nets und der Point Guard der Golden State Warriors wurden von der NBA zum Spieler der Woche der Eastern und Western Conference ausgezeichnet. Die Spieler erhalten die Auszeichnung für ihre Leistungen zwischen dem 23. und 29. März.

Brook Lopez spielte eine sehr starke Woche für die Brooklyn Nets und führte sie zu drei Siegen bei nur einer Niederlage. Im Schnitt erzielte der schlaksige Innenspieler dabei 28,8 Punkte, mehr als jeder andere Spieler im Osten. Auch seine 8,5 Rebounds pro Partie reichen für eine Top-10-Platzierung. Seine 2,25 Blocks machen ihn zum drittbesten Shotblocker der Eastern Conference dieser Woche. Noch imposanter werden die Statistiken des Centers, wenn seine Wurfquote von 57,8 Prozent in Betracht gezogen wird.

Stephen Curry, der Anführer und Franchise Player der Golden State Warriors, führte sein Team zu einer perfekten Woche mit vier Siegen aus vier Spielen. Gegen vier Teams, die alle wahrscheinlich in den Playoffs spielen werden, erzielte der 26-Jährige im Schnitt 30 Punkte und acht Korbvorlagen. In beiden Kategorien reicht dies für eine Top-3-Platzierung in der Western Conference in der letzten Woche. Vor allem aber seine Dreierquote von unglaublichen 63,2 Prozent über die vier Begegnungen hinweg macht ihn zum verdienten Gewinner der Trophäe. 24 seiner 38 Dreipunktwürfe traf Curry in der letzten Woche.

Knicks-Präsident Phil Jackson bittet Fans optimistisch zu bleiben

Phil Jackson, seines Zeichens seit einem Jahr Präsident der New York Knicks, bat gestern die Fans der Franchise aus dem Big Apple trotz der schlechtesten Saison aller Zeiten optimistisch in die Zukunft zu blicken. In einem Brief und einem Video der Knicks versicherte der elfmalige Meistercoach den Anhängern der Knicks, dass er einen guten Plan für die Offseason habe.

„Unser Team hat eine schwere Saison hinter sich, aber ich kann Ihnen versichern, dass sich die Verantwortlichen der Organisation unermüdlich darum bemühen, die Knicks so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zu bringen“, sagt Jackson in dem Video, dass die Knicks gestern veröffentlichten.

Der 69-Jährige erklärte auch die Personalentscheidungen während der laufenden Saison, die zum Ziel hatten, möglichst viel Geld einzusparen, um in der nächsten Saison den Kader qualitativ verbessern zu können. Momentan wird davon ausgegangen, dass die Franchise in der kommenden Saison 25 Millionen Dollar unter dem Salary Cap, der Gehaltsobergrenze, bleibt.

Neben dem verfügbaren Geld sei auch der Draft-Pick bei der kommenden Talentwahl entscheidend für die Zukunft der Knicks. Zum ersten Mal seit langer Zeit hat das Team eine große Chance auf den ersten Pick. Der schlechteste Rekord der Liga und die schlechteste Saison in der 69-jährigen Geschichte des Klubs von 14 Siegen und 60 Niederlagen ist dabei durchaus hilfreich.

„Trotz einer enttäuschenden Saison 2014/2015 werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um das ultimative Ziel einer Meisterschaft der Knicks zu erreichen“, so Jackson weiter. Ein fader Beigeschmack blieb jedoch, denn der Präsident sprach meist von der kommenden Saison und vermied es, über die Unzulänglichkeiten dieser Saison zu sprechen.

Saison-Aus für Nikola Pekovic

Gestern teilte Flip Saunders, der Coach der Minnesota Timberwolves, mit, dass Center Nikola Pekovic in dieser Saison nicht mehr für die Wolves auflaufen kann. Der bullige Serbe laboriert schon seit dem Beginn der Spielzeit an diversen Knöchelverletzungen und wird deswegen auch die letzten neun Spiele verpassen. Sein letztes Spiel für die Timberwolves bestritt er am 11. März.