Golden State Warriors (35-2) – Miami Heat (22-15) – 12.01.2016 – 04.30 Uhr

Sind die Golden State Warriors überhaupt zu schlagen? Dies Fragen sich sicherlich auch die Heat, die selbst den Anspruch haben ein Top Team zu sein und natürlich auch gegen Golden State meinen gewinnen zu können. Die zwei Niederlagen der Warriors und die Spiele die knapp endeten, werden die Heat studiert haben und so versuchen mit einer eigenen guten Leistung und ausgeklügelten Taktik zum Erfolg zu kommen.

Draymond Green wird immer besser

Dass dieses Vorhaben nicht einfach wird, braucht kaum diskutiert zu werden. Golden State überragt und kann neben herausragendem Teamspiel auch immer wieder dank guter Einzelleistungen überzeugen. Während Steph Curry dies im letzten Spiel mit 38 Punkten mal wieder bewies und seine Stellung als MVP festigte, gibt es jedoch auch andere Spieler die sich immer mehr in den Vordergrund spielen.

Die Klasse von Klay Thompson ist dabei allgemeint bekannt und wurde von uns in einer der vorigen Vorschauen angesprochen. Mehrere 20 Punkte-Viertel und eine klar ansteigende Formkurve entlasten Curry und machen die Warriors schwerer zu verteidigen. Damit aber nicht genug, auch Draymond Green spielt in dieser Saison überragend und stellt Curry und Thompson immer wieder in den Schatten. Bereits 8 Triple Doubles stehen in seiner Vita und eine Leistungseinbruch ist nicht in Sicht.

Bedenkt man, dass Golden State zudem mit Barnes, Iguodala, Bogut und den vielen erfahrenden Bankspielern noch jede Menge Optionen hat, scheint es fast unmöglich sie zu besiegen. Die Bucks schafften es durch fehlende Einstellung von Curry und Co, die Niederlage gegen Dallas war letztlich dann vielleicht doch auf zu viele Ausfälle zurück zu führen. Zuletzt war Golden State aber wieder in Hochform und die sechs Siege in Serie sprechen für sich.

Miami lässt Konstanz vermissen

Während die Warriors also ihre Leistungen abrufen und immer wieder Wege finden um ihre Gegner zu schlagen, läuft es bei Miami nicht ganz so gut. Zwar stehen sie auch oben in der Tabelle und haben mit Wade, Bosh und Co. die nötige Star-Power und Erfahrung, doch auch während der letzten Spiele gaben die Heat unnötige Siege wieder her.

Zu Beginn des Jahres startete man gut und gewann gegen Dallas, Washington und Indiana. Der Sieg gegen die Konkurrenz war jedoch nur bedingt etwas Wert, da sie im nächsten Spiel direkt wieder gegen die Knicks verloren. Nach einem folgenden Sieg über die Suns, verlor man dann aber erneut und musste sich den Utah Jazz geschlagen geben. Die Niederlagen gegen New York und Utah gehören aber fast schon in die Kategorie Pflichtsiege, wenn man die Meisterschaftsansprüche in Miami ernst nehmen will.

Coach Spoelstra weiß natürlich, dass seine Mannschaft derzeit ein großes Stück davon entfernt ist, ein Meister-Kandidat zu sein, er wird jedoch – genau wie seine Spieler – davon überzeugt sein, bessere Leistungen bringen und mehr aus sich und dem Team rausholen zu können. Ein Sieg über die überragenden Warriors würde auf diesem Weg sicher helfen und dementsprechend motiviert werden Wade und Co. trotz der Niederlage auflaufen.

Tipp

Favorisiert bleiben aber natürlich Steph Curry und seine Mannschaft. Sie erwarten die Heat in eigener Halle, in der sie bisher alle 17 Spiele gewinnen konnten. Die Tatsache bereits 35 Siege auf dem Konto zu haben und damit die Hälfte der anstrebten 70 zu haben gibt ebenfalls Selbstvertrauen und so muss man am Ende auch davon ausgehen, dass die tolle Serie fortgesetzt wird. Zudem ist Dwyane Wade mit Schulterproblemen fraglich, und ein Ausfall würde die Sache für das Heimteam noch weiter erleichtern.

Tipp: -12 Golden State Warriors – 1,91 PinnacleSports.com

Player to watch: Steph Curry

Steph Curry erhält sowieso schon einen Großteil der Aufmerksamkeit, doch die Tatsache das Thompson und Green nun ebenfalls überragend agieren, macht es für ihn wieder einfacher. Trotz seiner Schienbeinverletzung überragt er und in den letzten vier Spielen erzielte er immer mindestens vier Dreier, nachdem er in sechs der sieben Spiele zuvor nur einen oder zwei Dreipunktwürfe versenken konnte. Curry läuft also langsam wieder heiß und seinen Schnitt sollte er mit 30 Punkten mal wieder erreichen können.