Houston Rockets (16-17) – Golden State Warriors (29-1) – 01.01.2016 – 01.00 Uhr

Mit 112-92 deklassierten die Golden State Warriors die Houston Rockets im ersten Aufeinandertreffen zu Beginn der Saison. Das Western Conference Finals Rematch hielt damals nicht wirklich was es versprach, war Golden State spätestens ab dem zweiten Viertel klar überlegen. Auch das erste Duell zwischen Harden und Curry war verhältnismäßig unspektakulär.

Curry erzielte 25 Punkte und Harden brachte es nur auf 16 Zähler. So gewannen die Warriors am Ende verdient und nach dem bisherigen Saisonverlauf gehen sie auch heute als klarer Favorit in die Partie.

Houston noch immer mit Problemen

Das erste Spiel gegen die Warriors sollte für die Rockets zunächst richtungsweisend sein und die Folgen des schwachen Starts sind bekannt. Nach und nach kämpfte sich Houston aber zurück. So konnten im Dezember Teams wie die Clippers und Spurs besiegt werden, was einmal mehr belegte, dass Houston durchaus zu den Top-Teams dazu gehören kann.

Leider setzte es nach dem Weihnachtssieg über die Spurs aber direkt wieder zwei Niederlagen und die Pelicans und Hawks erwiesen sich als nicht zu schlagende Gegner. Immerhin ließ Coach Bickerstaff verlauten, dass die Einstellung seiner Mannschaft stimmte. Am Ende fehlte einfach nur die Kaltschnäuzigkeit die entscheidenden Punkte zu machen und so reiht sich dieses Problem in die bisher so lange Problemliste der Rockets ein.

Dabei sind die individuellen Leistungen nicht unzufrieden stellend. Harden scort weiter nach Belieben und hat seine Quote in den Griff bekommen und auch Howard zeigte sich nach langer Zeit mal wieder von seiner besten Seite. So scorte er gegen die Hawks 30 Punkte und sammelte 16 Rebounds ein – seine mit Abstand beste Leistung. Es bleiben somit die Teamprobleme und die äußerst anfällige Verteidigung, die die Rockets immer wieder ins Hintertreffen bringen.

Warriors mit ersten Verletzungssorgen

Golden State will und wird diese Schwäche natürlich gnadenlos versuchen auszunutzen. Ärgerlicherweise für Houston, schafften Curry und Co. dies in dieser Saison hervorragend und so erspielten sie sich die nach 30 Spielen beste Bilanz der NBA-Geschichte.

Langsam wird es aber schwierig diese Dominanz aufrecht zu erhalten. Nachdem sich Harrison Barnes vor einigen Wochen verletzte und schon über 10 Spiele verpasste, häufen sich langsam die Verletzungsprobleme. Zwar könnte Barnes bald sein Comeback geben, doch mit Barbosa und Ezeli sind zwei weitere Spieler angeschlagen. Die schlimmste Nachricht sickerte aber erst vor Kurzem durch. Sie besagt, dass auch Curry angeschlagen ist und es sogar vorstellbar ist, ihn in den beiden nächsten Spielen zu schonen. Gegen Dallas ist er definitiv nicht dabei.

Weder Interimscoach Walton, noch seine Mannschaft werden sich davon jedoch beunruhigen lassen. Curry durchschnittliche Leistungen der letzten Wochen, können den Warriors-Fans Hoffnung geben, dass sie im Notfall auch ohne ihre Guard auskommen. Mit Thompson, Iguodala oder auch Green haben  sie jedenfalls genug Firepower um einen eventuellen Curry-Ausfall zu kompensieren.

Tipp

Auf Grund der Personalsituation könnte man nun meinen, die Rockets wären klar im Vorteil. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit und schaut man sich die Ausgangssituation genau an, weiß man, dass hinter allen Warriors-Einsätzen noch ein Fragezeichen steht. So kommen die Warriros gut eingespielt, voller Selbstvertrauen und mit Lust auf einen weiteren, letzten Sieg in 2015 nach Houston und ich gehe davon aus, dass sie ihre Favoritenstellung ausnutzen. Auch die Doppelbelastung wird sie daran nicht hindern (Ergebnis vom gestrigen Spiel gegen Dallas fehlte noch).

Tipp: Golden State Warriors (Spread noch nicht raus wegen Curry-Ungewissheit)

Player to watch: Klay Thompson

Mit 25,6 Punkten pro Spiel im November, konnte Thompson seine Ausbeute im Monatsvergleich um fast 10 Punkte verbessern. Hauptgrund dafür ist sicher die gestiegene Aggressivität, bekommt er pro Spiel fast vier Würfe und drei Freiwürfe mehr als im November. Die Warriors können den Leistungsschub gut gebrauchen um einerseits den Ausfall von Barnes zu kompensieren und andererseits Steph Curry ein wenig zu entlasten. Thompson wird seine gute Form vorerst beibehalten und keine Probleme haben im heutigen Spiel seinen Schnitt  mit 20 Punkten zu erreichen.