Memphis Grizzlies (14-13) – Indiana Pacers (15-9) – 20.12.2015 – 02.00 Uhr
Die Memphis Grizzlies und die Indiana Pacers gehörten – sofern verletzungsfrei – zu den absoluten Top-Teams der letzten Jahre und konnten sich stets auf ihre herausragenden Verteidigungen verlassen. Auch wenn die jeweilige Defensive in dieser Saison nicht mehr als solide ist, gehören sie weiterhin zu den besseren Teams ihrer Conference.
Im zweiten Duell der Saison, stehen sich beide Mannschaft heute vermutlich zum letzten mal in dieser Spielzeit gegenüber. Spiel Nummer 1 gewannen die Grizzlies Anfang November mit 112-103.
Grizzlies noch immer ohne Rhythmus
Die Probleme der Grizzlies sind offensichtlich. So wollte man in dieser Saison mit besserer Offensive überzeugen und vor allem im Angriff etwas flexibler werden. Mit 96,2 Punkten pro Spiel gelingt dies aber nicht wirklich und Memphis stellt die schlechteste Offensive der Western Conference.
Noch problematischer wird dies nur dadurch, dass die Defensive unter den Umstellungen zu leiden scheint. So kassiert man 100,9 Punkte pro Spiel und steht damit 12 Punkte schlechter dar, als die beste Verteidigung der Liga. Gasol, Conley und Co. sind sich aber der Probleme bewusst und motiviert diese zu beheben.
Interessant ist in diesem Zusammenhang sicher auch die Veränderung der Starting Five. Zach Randolph und Tony Allen wurden vor Kurzem auf die Bank beordert, sodass man mit Jeff Green auf der 4 etwas kleiner wurde. Überzeugen konnte diese Umstellung bisher allerdings nicht. Sorgen muss man sich in Memphis jedoch trotzdem nicht machen, schaffen sie es mit ihrem Grit & Grind Motto weiterhin die Gegner zu ärgern. Sicher wird sich im Laufe der Saison noch etwas ändern, doch im Moment läuft es nicht so gut und so verloren sie auch vier ihrer letzten sechs Spiele.
Pacers wieder im Aufwind
Zu Beginn des Monats Dezember enttäuschten auch die Pacers ein wenig. Nach einem Sieg über die Clippers folgten Niederlagen gegen Portland, Utah und die Warriors. Immerhin konnte man sich anschließend gegen die Heat revanchieren und nach einer weiteren Niederlagen gegen die Pistons, wurde Toronto ebenso deutlich besiegt (106-90), wie die Dallas Mavericks im letzten Spiel (107-81).
Mit einer Bilanz von 15-9 kann man also alles in allem zufrieden sein. Auch das man drei der letzten viel Spiele gewinnen konnte, obwohl Paul George nur 23, 13, 16 und 19 Punkte erzielte sollte Auftrieb geben. So waren es Monta Ellis, Jordan Hill, George Hill oder auch CJ Miles die für die nötige Offensivunterstützung sorgten.
Ein wenig Sorge bereiten allerdings die defensiven Einbrüche. Während der letzten vier Niederlagen kassierten die Pacers im Schnitt 123,5 Punkte und somit 25 Punkte mehr als normalerweise in dieser Saison. Glücklicherweise ist Memphis nicht für die starke Offensive bekannte und so sollten sie zumindest dieses Problem in den Griff bekommen.
Tipp
Im ersten Duell gewannen die Grizzlies das Spiel mit 112-103, doch im heutigen Aufeinandertreffen sehe ich Indiana im Vorteil. Zwar spielen sie auswärts, doch da beide gestern spielten (Ergebnisse fehlten), müssen ebenfalls beide reisen und die Doppelbelastung verkraften. Während Ellis bei den Pacers fraglich ist, fehlen bei den Grizzlies Allen und Wright. Am Ende spricht aber die Form für Indiana und so denke ich, dass sie sich revanchieren können und sich am Ende durchsetzen.
Tipp: Indiana Pacers (Quote lag noch nicht vor)
Player to watch: Paul George
Drei mal in Folge weniger als 20 Punkte sind für den Forward schwach und so wird er sicher mit klaren Vorsätzen in dieses Spiel gehen. Er scheint jedoch in einer kleinen Krise zu stecken, warf er in den letzten zehn Spielen nur 40% aus dem Feld und in den letzten fünf Partien sogar nur 37%. Doch George ist ein Top-Spieler, der sich nicht nur auf seinen Wurf verlässt, sodass man vor allem wenn Allen ausfällt, damit rechnen kann, dass er wieder besser scort. Seinen Schnitt von 26 Punkten wird er anpeilen und auch erreichen können.