Portland Trail Blazers (15-23) – Golden State Warriors (33-2) – 09.01.2016 – 04.00 Uhr

Wie vermutlich fast jedes Spiel bei denen die Golden State Warriors dabei sind, scheint auch ihre heutige Begegnung bei den Portland Trail Blazers zu einer einseitigen Geschichte zu werden. Zwar spielten die beiden Mannschaften in dieser Saison noch nicht gegeneinander, doch natürlich sind die Warriors der große Favorit. Portland hat auf der anderen Seite nichts zu verlieren und wird versuchen, das Beste heraus zu holen.

McCollum wieder dabei

Einer der aus dieser Saison das Beste rausholt ist ohne Frage CJ McCollum. Der junge Guard, der im letzten Jahr nur 6,8 Punkte erzielte, schafft in dieser Saison 21 Zähler pro Spiel und ist damit einer der Topfavoriten auf den „Most Improved Player“ Award. Erfreulicherweise profitiert auch seine Mannschaft davon und die Blazers stehen wesentlich besser dar, als man es vor der Saison erwartet hatte. Platz 10 mit nur zwei Niederlagen auf den 8. Platz kann sich sehen lassen und macht Mut für die kommenden Spiele.

Leider gingen jedoch die letzten beiden Spiele verloren. Etwas kurios war dabei im letzten Spiel sicherlich die Situation um CJ McCollum. Sein Name stand auf Grund eines Fehlers nicht auf der „Active List“ und so war er dazu gezwungen zuzusehen, als seine Mannschaft mit 98-109 gegen die LA Clippers verlor. Es war die zweite Niederlage in Folge für Portland, nachdem sie auch im Spiel zuvor gegen die Grizzlies mit 78-91 verloren. Hier war McCollum noch dabei, erwischte mit 16 Punkten und einer Quote von 6-18 aber keinen guten Tag.

Gegen die Warriors stehen die Chancen für Portland auch nicht besonders gut, trotzdem werden sie natürlich alles versuchen um für eine Überraschung zu sorgen. Gleiches gelang ihnen bereits gegen das beste Team der Eastern Conference, als sie den Cavs mit 105-76 die höchste Niederlage der Saison zufügten. Auch die Clippers und Pacers gehörten zu den prominentesten Blazers-Opfern und so stirbt die Hoffnung für das heutige Duell bekanntermaßen zuletzt.

Warriors auf Meisterkurs

Golden State wird sich von den Siegen der Blazers aber nicht beeindrucken lassen. Sie beeindruckten sich in gewisser Weise vielleicht eher selbst, als sie mit dem 33. Sieg im 35. Spiel für den besten Start der Geschichte sorgten. Die anderen Teams die zumindest 32-3 starteten, holten am Ende auch den Titel, sodass man nun davon sprechen könnte, dass der Druck in Golden State steigt. Diese Spielereien scheinen aber eher von den Medien erfunden, schaut man sich die Leistungen von Golden State genauer an.

So trotzten sie nicht nur dem Fehlen ihres Headcoaches, auch die Verletzung von Harrison Barnes wurde kompensiert und selbst das Fehlen von Curry konnte bis auf eine Ausnahme aufgefangen werden. Zudem waren mir Barbosa, Ezeli und McAdoo weitere Spieler angeschlagen, doch Thompson, Green und Co. fingen auch diese Ausfälle auf. Vor allem Klay Thompson kam zuletzt immer besser in Form und Draymond Green stellte sogar den MVP Stephen Curry in den Schatten.

Green erzielte bereits sieben Triple Doubles und konnte drei davon in Folge erzielen. Dabei handelt es sich auch nicht um knappe Triple Doubles, liegt sein Schnitt in diesen sieben Spielen bei15,8 Punkten, 12,1 Rebounds und 12 Assists pro Spiel. Da die meisten Verletzungen nun wieder dabei sind und auch Curry nicht vorhat, auf Grund der Schienbein-Probleme auszusetzen, bleiben Green die Warriors also brandgefährlich und gehen einmal als klarer Favorit in die Partie.

Tipp

Dementsprechend sollte man auch trotz hohen Spreads wenig Sorge haben, dass die Warriors das Spiel verlieren und auf Golden State setzen. McCollum und Lillard werden Curry, Thompson und Co. das Leben zwar schwer machen, doch mit Barnes, Green und Iguodala haben die Warriors weitere überragende Waffen, die zudem hervorragend im Team harmonieren. Golden State gewinnt daher klar.

Tipp: -9,5 Golden State Warriors – 1,95 PinnacleSports.com (unschlagbare Quoten)

Player to watch: Klay Thompson

In den letzten vier Spielen erzielte Thompson nicht nur immer mindestens 26 Punkte, im Schnitt waren es sogar 32,5 pro Spiel. Allein im letzten Spiel erzielte er mal wieder 22 Zähler in nur einem Viertel und half seinem Team den entscheidenden Vorsprung zu erspielen. Nach durchwachsenem Saisonstart kommt er immer besser in Fahrt und macht sein Team damit noch gefährlicher (November: 16,9 Punkte; Dezember: 25,3 Punkte; Januar bisher: 30,7 Punkte). Dementsprechend wird er hier weiter machen wollen und sein Gesamtschnitt sollte er mit 21 Punkten problemlos erreichen können.