Washington Wizards (12-14) – Memphis Grizzlies (15-14) – 24.12.2015 – 01.00 Uhr
Spricht man über Mannschaften die in dieser Saison hinter den Erwartungen zurückbleiben, so müssen die Washington Wizards und die Memphis Grizzlies genannt werden. Obwohl die Wizards bereits Teams wie die Spurs, Cavs, Miami oder Dallas besiegen konnten, verloren sie viele andere Spiele, die sie niemals hätten abgeben dürfen (Beispiel: Lakers). Die Grizzlies taten sich ebenfalls häufig schwer, sodass die fast ausgeglichene Bilanz nicht viel mit dem eigentlichen Anspruch gemeinsam hat.
Washington weiter im Auf und Ab
Für die Wizards ist jedoch die Form der Gegner mehr oder weniger egal, da sie selbst genug Probleme haben, um die sie sich kümmern müssen. Immer wenn man meint, es geht bergauf oder man hat positive Ansätze gesehen, kommt ein Rückschlag und eine völlig unerwartete Niederlage. Der Dezember spiegelt dabei das Leistungsniveau ganz gut wieder.
Sechs Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber und nachdem sich Siege und Niederlage zunächst abwechselten folgten jeweils kleinere Serie. Zwei Niederlagen, ein Sieg, zwei weitere Niederlagen und zu guter Letzt zwei Siege machen es schwer die Wizards einzuschätzen. Die Mannschaft selbst ist sich der Probleme auch bewusst, doch eine Lösung wurde bisher nicht gefunden.
Interessant für uns, und gleichzeitig schlecht für Washington ist ein Blick auf die Verletztenliste. Beal, Nene und Anderson fallen noch einige Zeigt aus, doch auch Neal, Porter und Gooden sind fraglich. Die vielen Verletzungen tragen natürlich nicht dazu bei, dass sich die Situation beruhigt und so muss man in Washington aufpassen, nicht zu sehr abzurutschen und den Kontakt zu den oberen Positionen nicht zu verlieren.
Memphis ebenfalls schwer einzuschätzen
Die letzten Spiele verliefen für die Grizzlies nicht viel anders als für die Wizards. Im Dezember verloren sie sechs von elf Spielen und auch hier wechselten sich Siege und Niederlagen ab, wobei sich zwei kleine Mini-Niederlagenserien mit je zwei verlorenen Spielen einschlichen.
Umso überraschender kam dann im letzten Spiel der Sieg über die Indiana Pacers. Mit 96-84 gewann man sogar relativ klar und zeigte einmal mehr, warum man eigentlich zu den Top-Teams der Western Conference gehört. Mit Brandan Wright hat man im Vergleich zu den Wizards immerhin nur einen Langzeitverletzten, doch Tony Allen bleibt als wichtiger Teil der Mannschaft fraglich.
Die schwachen Ergebnisse bewegten Coach Dave Joerger dazu, die Starting Five zu verändern. So war beispielsweise Zach Randolph eines seiner jüngsten Opfer. Dabei geht es aber mehr darum neue Dinge im Team auszuprobieren, als darum irgendwelche Spieler zu bestrafen. Der Erfolg blieb bisher jedoch aus und so wartet man in Memphis weiter darauf, dass sich die Mannschaft findet.
Tipp
Dementsprechend schwer ist es einen Favoriten auszumachen. Die Wizards spielen jedoch zu Hause und die Grizzlies mussten gestern noch gegen die Sixers ran (Ergebnis fehlt noch). Die Verletzungen sprechen allerdings gegen die Wizards, doch am Ende denke ich, dass die Wizards durch ihre beiden Siege etwas mehr Selbstvertrauen haben als die Grizzlies. Auch wenn der Tipp mit ein wenig Risiko verbunden ist, würde ich auf Washington setzen, da sie auch ohne Beal die Klasse haben um ein angeschlagenes Team wie die Grizzlies zu besiegen.
Tipp: Washington Wizards – 1,87 Betway.com
Player to watch: John Wall
Wall zog sich eine leichte Rippenverletzung zu, doch es wird erwartet, dass er aufläuft. Seine Werte waren dabei zuletzt richtig gut und er erzielte sechs Double Doubles in den letzten sieben Spielen. Mit 19,6 Punkten und 9,4 Assists ist er der offensive Motor seiner Mannschaft und treibt sie immer wieder an. Auch gegen die Grizzlies darf man mit einem weiteren Double Double rechnen.