Indiana Pacers – Miami Heat Spiel 6 02.06.2013
- Spiel 1: MIA – IND 103-102
- Spiel 2: MIA – IND 93-97
- Spiel 3: IND – MIA 96-114
- Spiel 4: IND – MIA 99-92
- Spiel 5: MIA – IND 90-79
- Stand: 3-2 Miami Heat
Der MVP zeigt seine alte Klasse. Beim 90-79 Sieg der Miami Heat über die Indiana Pacers zeigte LeBron James, was ihn bereits zu Cleveland-Tagen zum wohl besten Spieler der Liga machte. In einem Spiel in dem Dwyane Wade und Chris Bosh mal wieder nicht ins Spiel fanden und Miami nach der ersten Halbzeit nur durch ein wenig Glück in Schlagdistanz blieb, drehte LeBron James vor allem im dritten Viertel mächtig auf und sorgte fast alleine für die Vorentscheidung.
Dabei hatten die Pacers gerade zu Beginn eine Menge Chancen sich abzusetzen und sicher werden sie sich etwas über die vergebenen Chancen ärgern.
Das Spiel startete ein wenig zerfahren und beide Mannschaften schienen ein nervös. Einige Ballverluste und vor allem auf Seiten der Pacers einige sehr leicht vergebenen Würfe, sorgten für den holprigen Start, der sich erst in der Mitte des ersten Viertels legte. Die Pacers kamen besser zurecht und obwohl einzig und allein Paul George und Roy Hibbert punkteten führten sie mit 23-19.
Die Heat schienen von der Rolle und zeigten sich auch im Folgenden nicht wesentlich cleverer. So ließ sich Chris Anders beim Stand von 25-29 zu einer Unsportlichkeit hinreißen. Die Schiedsrichter werteten die Aktion mit einem unsportlichen Foul, doch die NBA beschloss heute, dass Andersen für Spiel 6 gesperrt wird. Als Weckruf galt diese Aktion jedoch auch nicht und auch wenn sein spektakulärer Block im folgenden Angriff die Fans zum Beben brachte, kam der Meister einfach nicht besser in die Partie. Erst zum Ende des 2. Viertels lief es ein runder und letztlich ging man nach zwischenzeitlichem Ausgleich mit 40-44 in die Pause.
Hier waren es dann zunächst Juwan Howard und kurz vor Beginn der zweiten Hälfte LeBron James, die ihre Teammitglieder zusammenriefen und ihnen die Situation klar machten. Mehr Teamgeist, mehr Wille und mehr Konzentration forderten die Beiden um das Spiel zu gewinnen. Während LeBron selbst mit gutem Beispiel voran ging, und 16 Punkte im dritten Viertel erzielte zog seine Mannschaft nach. Sehr aggressive Defense und ein super Lauf in der Offensive sorgten für ein Viertel, welches Miami mit 30-13 gewann. Indiana schien glücklos und nach dem vierten Foul von George Hill auch ein wenig ratlos und so verpassten sie es, den Anschluss zu halten.
Auch im vierten Viertel, in welches Miami mit einer 70-56 Führung startete, blieb die Aufholjagd für die Gäste nicht machbar. Neben James war es immer wieder Udonis Haslem, dessen Würfe die Pacers bis ins Mark zu treffen schienen. Zudem baute der „Birdman“ seine Serie von getroffenen Würfen aus und Miami sicherte sich letztlich verdient die 3-2 Führung.
Die Pacers hatten heute mit Hill und Stephenson, die nachdem sie noch 39 Punkte zusammen in Spiel 4 erzielten, zwei Totalausfälle. Nur 5 Punkte vom Starting Backcourt sind zu wenig und so ist klar, dass in Spiel 6 ein anderer Auftritt erwartet werden darf.
Auch wenn Miami, nun mit der Chance die Serie zu gewinnen, der Favorit ist, dürfen die Pacers nicht unterschätzt werden und die Fans erwartet sicher ein heißes Duell.
Indiana Pacers – Miami Heat Aussicht Spiel 6
Der Spielverlauf von Spiel 5 könnte den Pacers ein wenig Sorge bereiten. Bis auf die Tatsache, dass Hill und Stephenson sehr schwach spielten und das Team zu Beginn vielleicht einige zu einfache Korbleger vergaben, machten die Pacers nicht viel falsch.
Letztlich waren die Heat, angeführt vom überragenden James einfach zu stark. Durch die ständig schwachen Leistungen von Wade und Bosh übernahm James wieder mehr Scoring-Verantwortung ließ die Indiana-Defensive ein ums andere mal alt aussehen. Spielt James in Spiel 6 erneut so auf und treffen die Heat, zuletzt in Person Udonis Haslem ähnlich gut, darf wirklich gespannt zu beobachten sein, wie Indiana dieses Problem handeln wird.
Vorteilhaft könnte aber sicher der Ausfall von Chris Andersen sein, der wegen seiner Unsportlichkeit gegenüber Hansbrough für Spiel 6 gesperrt wurde. Der Big-Man bewies in dieser Serie immer wieder, dass er mit seiner Größe entscheidend ist und dass seine „perfekte Offensive“ einen ungeahnten Schub gab.
Letztlich ist es tagesformabhängig doch die Pacers wissen, dass sie nicht chancenlos sind. Bleiben sie ihrem Spiel treu und kriegen sie James und Co. wenig besser unter Kontrolle können sie ein Spiel 7 erzwingen.
Ein knappes Spiel steht bevor und auch wenn die Odds knapp und die Heat der Favorit sind, ist ein Tipp auf die Pacers zu empfehlen.