Miami Heat – Indiana Pacers Spiel 7 04.06.2013

Miami Heat - Indiana PacersIn einer absolut dominanten Vorstellung, haben die Indiana Pacers zum dritten mal in Folge die Serie ausgeglichen und durch den 91-77 Sieg gegen die Miami Heat ein siebtes Spiel erzwungen. Wieder einmal waren Paul George und Roy Hibbert die entscheidenden Personen und sie hielten die Hoffnungen der Pacers mit tollen Leistungen am Leben.

Auf Seiten der Heat war es wieder einmal nur LeBron James, der eine ordentliche Partie ablieferte. Doch wurde LeBron nach dem letzten Spiel für seine alte Klasse noch gefeiert, musste er nach Spiel 6 ein wenig Kritik einstecken, da sich beispielsweise Wade beschwerte zu selten den Ball zu bekommen um einen richtigen Rhythmus zu bekommen.

  • Spiel 1: MIA – IND 103-102
  • Spiel 2: MIA – IND 93-97
  • Spiel 3: IND – MIA 96-114
  • Spiel 4: IND – MIA 99-92
  • Spiel 5: MIA – IND    90-79
  • Spiel 6: IND – MIA 91-77
  • Stand: 3-3

Zu Beginn der Begegnung war der Rhythmus aber ähnlich wie in Spiel 5 bei allen Spielern nicht wirklich vorhanden. Nur einer der ersten sieben Würfe fand sein Ziel und auch eine Shot-Clock-Violation belegte die erneute Nervosität beider Teams. So gingen die Heat 5-0 in Führung und einigen Fans schwante Böses. Doch wie so oft rissen sich die Pacers zusammen und gingen ihrerseits mit einer 6-0 Serie zum ersten mal in Führung. Im Folgenden schaffte es dann aber keine Mannschaft  sich abzusetzen und das erste Viertel ging letztlich knapp mit 23-21 an die Gäste aus Miami.

Viertel Nummer 2 begann zunächst etwas besser für die Pacers, die beim Stand von 21-25 zu einem kleinen Lauf ansetzen. Mit 10 Punkten in Folge setzen sie sich etwas ab, doch einige vergebene Dunks, nutzten die Heat aus um sich wieder ran zu kämpfen. Hervorzuheben auf Seiten der Heat war zu dieser Zeit sicher Norris Cole, der seine Mannschaft mit einigen wichtigen Punkten wieder heranführte. So gab er zudem auch den letzten Assist in dieser Halbzeit, den LeBron mit einem Dunk dankend annahm.

Mit einer 40-39 Führung ging der amtierende Meister also in die Pause und wollte in Halbzeit 2 alles klar machen. Den Pacers war jedoch klar, dass sie heute eine gute Chance hatten. Dadurch das David West, der morgens noch über 39°C Fieber hatte, mit 0-7 aus dem Feld einen schwachen Start erwischte, aber auch Hibbert, Hill, Young , Stephenson und Co. einige einfache Punkte liegen ließen war den Pacers klar, dass etwas mehr Konzentration für einen anderen Spielstand hätte sorgen können, doch trotzdem waren sie noch im Spiel und alles war offen.

Der 14-2 Lauf zu Beginn des dritten Viertel war für die Pacers dann der Weckruf und sollte die Marschroute für die zweite Halbzeit vorgeben. Mit tollem Teambasketball, teils überragender Defense und den immer wieder entscheidenden Nadelstichen, beraubte man James seiner Effektivität und konnte sich einen komfortablen Vorsprung erarbeiten. Weder Dwyane Wade, noch Chris Bosh fanden Mittel um LeBron entsprechend zu unterstützen und so baute Indiana die Führung auf 68-51 aus. Eine ärgerliches Foul und ein blöder Fehler beim Einwurf, der auch in einem Foul endete, gaben LeBron mit 4 Freiwürfen nochmal die Möglichkeit zum Verkürzen. Er nutzt diese und hielt die Heat so zum Ende des dritten Viertels beim Stand von 55-68 zumindest ansatzweise in Schlagdistanz.

Als das vierte Viertel begann, war unklar ob Miami nochmal zurückkommen kann. Doch das Kämpferherz des Meisters zeigte sich und die überraschende Einwechslung von Mike Miller, der direkt zwei Dreier traf, trieb Miami an. Punkt um Punkt kämpften sie sich heran, während die Pacers ihre Souveränität zu verlieren scheinen. Beim Stand von 72-68 rutschte den Fans in Indiana das Herz in die Hose, doch Paul George sorgte mit einem Dreier dafür, dass das Selbstvertrauen wieder zurückkehren sollte. Kurz darauf folgte dann eine weitere Schlüsselszene in der LeBron James zum Korb zog und unter dem Korb auf Roy Hibbert traf. Der Center sprang gerade hoch um James Korblegerversuch zu stören. Überraschenderweise entschieden die Schiedsrichter auf Offensivfoul und Ballbesitz Indiana. LeBron und die Heat konnten die Entscheidung nicht fassen, ließen sich zu technischen Fouls hinreißen und die Pacers erhöhten den Vorsprung wieder auf  81-68.

Bei nur noch 4 Minuten Restspielzeit war das Spiel entschieden und Indiana freute sich über das erreichte siebte Spiel. Nun geht es zurück nach Miami, alles wird auf 0 gesetzt und es bleibt spannend im Kampf um das Erreichen der Finals.

Miami Heat – Indiana Pacers Aussicht Spiel 7

Nach dem Spiel sprachen die Heat-Spieler von der totalen Dominanz der Pacers in Spiel 6. Zu schwach zeigten sich mal wieder die Rollenspieler aus Miami und zu stark präsentierten sich George, Hibbert und Co.

Während die Pacers in der kompletten Serie immer wieder die richtigen Antworten hatten, mit ihrer guten Defense und dem stets vom Prinzip her gleichem Game-Plan die Heat zur Verzweiflung brachten, scheint Miami mit jeder Niederlage mehr Probleme zu bekommen. Die öffentlichen Kritiken, die sich James und Wade nun zuschieben, machen die Situation für Coach Spoelstra nicht einfacher. Nach den schwachen Leistungen die Wade und Bosh bisher zeigten, fällt es schwer die Offensive mehr über diese beiden laufen zu lassen. Doch auch die One-Man-Show LeBron brachte im letzten Spiel nicht den gewünschten Erfolg.

Man darf also gespannt sein, mit welcher Taktik Miami in das kommende Spiel gehen wird. Klar ist zumindest das Chris Andersen wieder kommen wird und sicher im Duell mit Hibbert für ein wenig mehr Feuer sorgen wird. Ob er jedoch in der Offensive für Entlastung sorgen kann bleibt unklar und so sind Wade und Bosh mehr denn je gefordert.

Indiana wird sich jedoch nicht verrückt machen lassen. Sie sicherten sich durch ihre Dominanz am Brett immer wieder den Ball und brachten sich so in gute Positionen.

Nachdem zuletzt auch George Hill wieder besser spielte, kommen sie nun voller Selbstvertrauen nach Miami und wollen natürlich die große Überraschung klar machen.

Auch wenn der amtierende Meister der Favorit ist und sich Wade und Bosh sicher von einer anderen Seite präsentieren werden, ist Indiana nicht zu unterschätzen. In einem knappen Spiel, lässt der hohe Spread einen Tipp auf die Pacers zu, die selbst wenn sie das Spiel verlieren sollte, zumindest für einen sehr knappen Ausgang sorgen werden.

Tipp: Spread +7 Indiana Pacers – 1,93 10bet

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